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Mary Baker Eddy, die bedeutendste Frau der Welt

(Schluß.)

Aus der Oktober 1914-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Manchester (N. H.) Union


In all den Jahren des Siechtums hatte Mary Baker an dem Glauben festgehalten, daß Gott sie heilen könnte, wenn sie Ihn nur zu finden wüßte. Alles, was die ärztliche Wissenschaft zu bieten hatte, war versucht worden, sie selbst hatte eingehende Studien in der Homöopathie gemacht, die Dr. Patterson in seinem zahnärztlichen Beruf gelegentlich in Anwendung brachte. Anscheinend als letzte Zuflucht wandte sie sich im Oktober 1862 wegen Behandlung an Dr. Quimby in Portland, Maine, dem viele Leute wunderbare Heilkräfte zuschrieben. Mrs. Patterson lebte der Hoffnung, daß Dr. Quimby, da er keine medizinischen Heilmittel brauchte, mit einer höheren Heilkraft begabt sei, die sie von ihrem langjährigen Rückenleiden befreien würde.

Eine äußerst hinfällige, nur von ihrer Hoffnung gestützte Gestalt war es, die in Dr. Quimbys Sprechzimmer eintrat. Daß ihr eigner Glaube und nicht irgendeine geheime Kraft Dr. Quimbys sie dann heilte, haben spätere Jahre klar bewiesen; zu jener Zeit aber war sie ganz von Dank und Verehrung für den Mann erfüllt, von dem sie glaubte, sein Gebet habe ihr Erlösung von ihren Schmerzen erwirkt.

Dr. Quimby machte jedoch keinen Anspruch auf Religiosität. Obwohl ihm die schnell erfolgte Heilung Befriedigung gewährte, war sie ihm dennoch ein Rätsel. Tatsächlich hat er ausdrücklich erklärt, er besitze gar nicht den Glauben an den Christus, welchen Mrs. Patterson als die Quelle seiner Heilkraft angab; vielmehr schrieb er seine Erfolge „gesundheitbringenden elektrischen Strömen” und einer Art mysteriöser „Weisheit” zu, die er wohl mitteilen, aber nicht erklären könne. Mrs. Patterson blieb jedoch anfangs dabei, daß diese „Weisheit” von Gott komme, daß Er durch Dr. Quimby wirke und daß dies die Erklärung ihrer Heilung sei.

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