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Heilung durch richtiges Denken

Aus der Oktober 1914-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft erklärt und demonstriert, daß Gott, das unendliche, allmächtige Gemüt, welches durch Christus Jesus in so vollkommener Weise zum Ausdruck gebracht wurde, auch heute die Kranken heilt, und, um mit Paulus zu sprechen, des „Leibes Heiland” ist, sowie der Erlöser oder Befreier jenes menschlichen Sinnes, den die Menschheit seit alters als Seele bezeichnet hat. Diese Wissenschaft erklärt auch, daß die physischen Übel des menschlichen Körpers nicht Früchte des Fleisches sind, sondern daß alle abnormen oder unharmonischen körperlichen Zustände ein Ergebnis der Furcht oder des falschen Denkens darstellen. Sie werden durch irrige Annahmen verursacht, die sich je nach ihrer Art am Körper kundtun. Daher ist ihre Heilung auf mentalem Wege zu suchen und muß durch das richtige Erkennen der Ursache zustandekommen, nicht durch ein Beobachten der Wirkungen. Stützt sich die Beobachtung auf eine höhere Erkenntnis von Gott und vom wahren geistigen Stand des Menschen, so führt sie zur Aufhebung des mentalen Einflusses, der mit Disharmonie verbunden ist, und die Krankheit schwindet.

Alles Heilen ist größtenteils mentaler Art, selbst da, wo es angeblich durch materielle Mittel bewirkt wird. Die besseren Ärzte ziehen mehr in Betracht als nur die Wirkungen, die sich kundtun. Obschon sie den sichtbaren Erscheinungen, über die die Patienten klagen, viel Aufmerksamkeit schenken, so ist doch ihre Behandlungsart in erheblichem Maße eine mentale, denn sie stellen Anforderungen an die Denkart des Patienten und der Personen, unter deren Obhut er ist; sie suchen Vertrauen und Hoffnung zu erwecken. Die scheinbare Wirkung wird erzeugt durch das Denken des Arztes, des Patienten, der Angehörigen oder andrer über die verabreichte Arznei oder die Arzneimittellehre überhaupt, sowie auch durch den angeblichen Einfluß, den das allgemeine sterbliche Denken beim Verabreichen einer bestimmten Arznei auszuüben behauptet.

Viele, die die Wirkungslosigkeit großer Arzneigaben erkannt haben, tun einen Schritt vorwärts und gelangen zur Homöopathie, wo Arzneien kaum mehr in Betracht kommen und der mentale Einfluß mehr zugegeben wird. Andre gehen weiter, schalten alle materiellen Medizinen aus und suchen Heilung auf menschlich-mentalem Wege. Diejenigen, die diese Methode annehmen, tappen aber trotzdem im Dunkeln umher, denn sie befinden sich nicht nur hinsichtlich der Ursächlichkeit von Krankheit in Unwissenheit, sondern es fehlt ihnen auch das Verständnis von dem allein wahren, auf geistiger Grundlage beruhenden mentalen Heilen, das Christus Jesus lehrte und ausübte und das heutigestags wiederum durch die Christliche Wissenschaft zur Geltung gekommen ist. Alle materiellen sowie alle mentalen Methoden, die Christus-Methode ausgenommen, sind unwissenschaftlich, weil sie an den menschlichen Willen appellieren und ihrer Wirkung nach mesmerisch sind. Sie suchen durch das sterbliche Gemüt zu wirken und werden daher von diesem Gemüt beschränkt, denn dasselbe ist gar kein Gemüt, vom geistigen Standpunkt aus betrachtet.

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