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„Laßt euer Licht leuchten”

Aus der November 1914-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der große Lehrer sagte: „Laßt euer Licht leuchten vor den Leuten, daß sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.” Wie aus diesen Worten hervorgeht, erwartete Jesus von seinen Jüngern — von den Auserwählten, die alles verlassen hatten, um ihm nachzufolgen —, daß sie denen, die in der Finsternis der Sünde und des Kummers saßen, ein helles Licht sein sollten. Wir erkennen nur unvollkommen, welchen Einfluß unsre Worte und Taten auf unsre Nebenmenschen haben. Ohne daß wir daran denken, wirken wir entweder wohltuend oder schädigend auf die Entwicklung unsrer Familienmitglieder, unsrer Freunde und Bekannten. Wenn wir uns unsrer individuellen Verantwortung in dieser Sache mehr bewußt wären, würden wir weit vorsichtiger reden und handeln, denn kein wahrer Christ will andern ein Stein des Anstoßes sein.

Wer reichlich von den Segnungen erhalten hat, die die Christliche Wissenschaft darbietet, sollte ganz besonders darauf achten, daß er keinem „dieser Kleinen” Ärgernis gebe — keinem der neuen Mitglieder der Herde, die ihn beobachten, um festzustellen, wie ein Christlicher Wissenschafter sein muß. Unsre verehrte Führerin hielt dies für sehr wichtig, weshalb sie es besonders den Lesern in Der Mutter-Kirche und in den Zweig-Kirchen zur Pflicht macht, „sich von der Welt unbefleckt [zu] halten — rein vom Übel —, damit der mentale Einfluß, der von ihnen ausgeht, Gesundheit und Heiligkeit fördere, ja die geistige Gesinnung, die so allgemein not tut” (Kirchenhandbuch, Art. III, Abschn. 1). Gewiß wird keiner von uns behaupten wollen, dieser Maßstab des Handelns sei zu hoch für ihn. Wir geben alle zu, daß wir, wenn wir in der Tat und Wahrheit Christliche Wissenschafter sein wollen, nichts tun dürfen, was uns oder der Sache zur Unehre gereichen würde.

Die Kirche der Christlichen Wissenschaft unterscheidet sich ganz besonders in einem Punkt von den meisten andern religiösen Gemeinschaften: ihre Arbeit hat keine gesellschaftliche Seite. Denen, die in den älteren Kirchen aufgewachsen sind [besonders in Amerika], wird es bisweilen schwer, sich von dem Gedanken zu trennen, daß seitens der Kirche gesellige Zusammenkünfte, Ausflüge und andre Arten der Unterhaltung nötig seien, um die jungen Leute heranzuziehen. Für unschuldiges Vergnügen, auf das unsre Jugend gewiß ein Recht hat, sollten eher die Eltern sorgen als die Kirche. Dabei ist aber immer zu beachten, daß es eine höhere Stufe des Denkens gibt. Auf diese weist uns Mrs. Eddy hin, wenn sie schreibt: „Materielle Gaben und Lustbarkeiten tragen dazu bei, die geistige Idee im Bewußtsein auszulöschen. Sie lassen uns einsam und ohne Seine Herrlichkeit” („The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“, S. 262).

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