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Nie versagende Freude

Aus der November 1914-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Angesichts des internationalen Konfliktes, der gegenwärtig die christliche Welt unter einer Sturmflut von Unglück und Elend zu begraben droht, mag es gar manche geben, die daran zweifeln, ob die Vorschrift des Apostels Paulus: „Seid allezeit fröhlich”, ausführbar sei — ob es Menschen gebe, die unter solchen Umständen mit diesem Apostel sagen können: „Wir haben allenthalben Trübsal, aber wir ängstigen uns nicht; uns ist bange, aber wir verzagen nicht”.

Obgleich der Apostel außerordentlich schwere Erfahrungen durchmachte, wie aus dem elften Kapitel seines zweiten Briefes an die Korinther hervorgeht, so zeigt doch der Ton des Triumphes, der in allen seinen Schriften erklingt, daß er das Erbe praktisch anwandte, welches Christus Jesus seinen Nachfolgern übergab, als er sagte: „Meinen Frieden lasse ich euch”, „auf daß meine Freude in euch bleibe und eure Freude vollkommen werde.” Wie er für sich selbst bewies, ist nichts in der Welt so bitter, daß die allgegenwärtige göttliche Liebe es nicht versüßen könnte. Wohl dem, dem durch die Christliche Wissenschaft das Geheimnis des Frohlockens enthüllt worden ist; wohl dem, der das erfreuende und stärkende Bewußtsein des Erhabenseins über menschliche Ereignisse erlangt hat — das Bewußtsein, welches dem großen Apostel zu eigen war und welches uns heute so not tut.

Wahre Freude ist nicht die Rose; sie ist der Duft der Rose. Sie besteht nie allein, sondern begleitet stets das Sichbewußtwerden der Wahrheit, die Erkenntnis der Allmacht des Guten. Um des Meisters Freude zu schmecken, müssen wir sein Gefühl der Sicherheit, der Freiheit, der Liebe zu erlangen suchen. In Zeiten wie die jetzige, wo die Ordnung der Dinge bis auf ihre Grundfeste erschüttert und jede berechtigte menschliche Hoffnung für viele vernichtet zu sein scheint, muß ein jeder, der nicht eine beweisbare Kenntnis von der Allgegenwart und Allmacht des Guten hat, dem Pessimismus anheimfallen, wo nicht gar der Verzweiflung. Nur der kann dieser Gefahr entgehen, der auf der festen „Basis des Gedankens und der Demonstration” steht (Wissenschaft und Gesundheit, S. 468), auf jener unerschütterlichen Grundlage des Friedens, den uns die Christliche Wissenschaft gibt.

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