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Als ich zur Christlichen Wissenschaft kam, war ich schwer lungenleidend,...

Aus der November 1916-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich zur Christlichen Wissenschaft kam, war ich schwer lungenleidend, und der Arzt sagte, es sei für mich keine Hoffnung mehr vorhanden. Damals übermittelte mir eine Freundin das Buch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, von Mrs. Eddy. Obwohl ich mit der englischen Sprache nicht im geringsten vertraut war, wollte ich wissen, was dies für ein Buch sei, und machte mich daher an das Lesen desselben mit Hilfe eines Wörterbuches, wobei ich so ziemlich jedes Wort nachschlagen mußte. Vierzehn Tage darauf sagte der Arzt, meine Herztätigkeit hätte sich gebessert. Nach zwei Jahren fühlte ich mich weit wohler, war aber noch nicht ganz gesund. Inzwischen hatte ich genug Englisch gelernt, um Wissenschaft und Gesundheit lesen zu können, und verstand auch vieles von den darin enthaltenen Lehren. Da mir aber die Anforderungen, die diese Lehren stellen, zu groß erschienen, und es mir schwer wurde, aufzugeben, was damals mein Glück auszumachen schien, setzte ich mit dem Studium aus. Das Buch kam in den Bücherschrank, doch die Wahrheit wirkte in mir weiter und wies mich auf meine Fehler hin. Dann, als ich nicht auf sie horchen wollte, kehrte das Übel wieder, und ich mußte in ein Sanatorium.

Der Anstaltsarzt sagte, es könnte nichts mehr für mich geschehen. Einige Wochen später erhielt ich von einem Verwandten, einem jungen Geistlichen, einen Brief, in welchem er unter anderm sagte, Gott habe mir diese Krankheit gesandt; sie müsse daher für mich gut sein. Sogleich schien eine Stimme zu sprechen: „Ist es wahr, daß Gott dir diese Krankheit schickt? Du weißt es besser — es ist dein Eigenwille, deine Selbstgerechtigkeit und dein Ungehorsam, der dich krank macht.” Von diesem Augenblick an begann ich, auf die Stimme der Wahrheit zu lauschen und ihr zu gehorchen. Ich schrieb an eine ausübende Vertreterin der Christlichen Wissenschaft mit der Bitte um Beistand. Beim Durchlesen meines Briefes fand ich aber, daß ich mich darin rechtfertigte. Ich zerriß ihn daher und schrieb einen andern, und dies wiederholte sich, bis mein Denken frei wurde von jeder Selbstgerechtigkeit und ich den Brief dann endlich an die Vertreterin abschicken konnte.

Als der Arzt am nächsten Morgen meine Lungen untersuchte, erklärte er, es sei jetzt Aussicht auf Wiederherstellung vorhanden. Danach ging die Besserung langsam aber sicher vor sich. Die Heilung der Herzleidens vollzog sich unter folgenden Umständen. Als mein Atem eines Abends sehr kurz wurde wegen der heftigen Herzkrämpfe, die sich bisweilen einstellten, war mein erster Gedanke: Wenn doch die Praktikerin hier wäre — dann könnte ich sie um Beistand bitten! Dann kam der Gedanke: Wenn nur Jesus hier wäre! Sofort erkannte ich aber, daß obgleich Jesus nicht hier war, der Christus immer gegenwärtig und hilfsbereit ist, genau wie zu Jesu Zeiten; und mit Gewißheit erkannte ich, daß Hilfe da sei. Ich schlief sogleich ein und bin seither von keinem derartigen Übel mehr geplagt worden. Es ist nun schon fast sechs Jahre her, seit ich von dem Lungenleiden vollständig geheilt worden bin. In diesen Jahren bin ich stets gesund und fähig gewesen, allen meinen häuslichen Pflichten nachzukommen und auch schwere Arbeiten zu verrichten.

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