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Das göttliche Gemüt die treibende Kraft

Aus der November 1916-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In einer der riesigen Fabrikanlagen des mittleren Westens der Bereinigten Staaten geht die Triebkraft von einer Maschine aus, die ein wahres Wunder der Maschinenbaukunst ist. So sorgfältig ist sie geplant und konstruiert, und so fein ist die Anordnung ihrer Teile, daß Reibung, das Verderben aller Maschinen, fast ganz vermieden zu sein scheint. Rasch und wirkungsvoll versieht sie ihre Arbeit, und zwar so geräuschlos, daß die mächtigen Räder auf den ersten Blick stillzustehen scheinen. Und doch wird in diesem sauberen, stillen Raum eine ungeheure Kraft erzeugt, eine Kraft, ohne welche das geschäftige Treiben in den andern Teilen des Gebäudes sofort zum Stillstand kommen würde.

Beim Betrachten dieses Triumphs der Maschinentechnik wird man an die Stelle in Wissenschaft und Gesundheit erinnert, wo Mrs. Eddy von dem „mühelosen Wirken der göttlichen Energie” redet (S. 445). Es ist jene unendliche Allmacht gemeint, die „am Anfang Himmel und Erde schuf,” und deren wohltätiges Wirken sich durch das Heilen von Krankheit und Sünde still und wirksam kundtut. Wenn wir dies eingesehen haben, und wenn wir erkennen, daß in dieser Allmacht auch die kleinsten Ideen des göttlichen Gemüts „leben, weben und sind,” wie können wir dann bezweifeln, daß das Böse, dessen vermeintliche Kraft das menschliche Dasein von jeher verdunkelt hat, zuletzt überwunden werden wird, ebenso wie der Techniker den Reibungswiderstand in so hohem Grade überwunden hat?

Er, der „des Himmels Ordnungen” verstand, schaute voll Erbarmen auf das Weib, welches so lange von Satan gebunden war, und die „göttliche Energie,” die diese Fesseln vor neunzehnhundert Jahren löste, bekundet sich auch heute noch durch „müheloses Wirken,” indem sie durch die Christliche Wissenschaft die Teufel des Neides, der Eifersucht, der Bosheit und des Hasses austreibt —Übel, die ihren Opfern fast unerträgliche geistige und körperliche Qualen bereiten. Wie es dem menschlichen Sinn erscheint, geschieht nichts für den Leidenden; und doch wird ein Übel nach dem andern auf das Nichts zurückgeführt, aus dem es hervorgegangen ist. So sanft und unauffällig kommt die allmächtige Wahrheit zur Anwendung, daß der Kranke in vielen Fällen nicht weiß, wie seine Heilung zustande gekommen ist, oder wann sie ihren Anfang nahm. Er kann nur immer und immer wieder in den Worten des Blinden zur Zeit Jesu das frohe Zeugnis abgeben: „Eines weiß ich wohl, daß ich blind war und bin nun sehend.” Er ist gewiß, daß die Wahrheit die Kranken heilt, und daß des Gerechten Gebet viel vermag, wie der Apostel Jakobus sagt.

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