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Der Dienst an unsrer Sache

Aus der Dezember 1916-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Eine der schönsten Gaben, die uns die Christliche Wissenschaft bringt, ist die Gelegenheit zu Dienstleistungen, die erhöhte Fähigkeit, dem Nebenmenschen zu helfen, denn dies bedeutet wahren Gottesdienst. Der Ordner oder Platzanweiser in einer Kirche der Christlichen Wissenschaft sollte sich klarmachen, daß er in seinem Amte unsrer großen Sache dient und hierdurch besser befähigt wird, Gott zu dienen. Er muß sich deutlich bewußt werden, daß das Platzanweisen nur ein geringer Teil seiner Aufgabe ist. Wie jede Tätigkeit innerhalb der christlich-wissenschaftlichen Bewegung, so ist auch seine Arbeit tatsächlich ein Heilungswerk, mag er es auch indirekt, unpersönlich und unbewußt betreiben.

Ein Herr bemerkte kürzlich zu einem Ordner: „Ich fühle mich wohler, sowie ich diese Kirche betrete und Ihr Gesicht sehe. Wenn ich müde, abgespannt und niedergeschlagen bin oder mich krank fühle, wird durch den Ausdruck der Liebe, des Friedens und des Vertrauens, den ich hier finde, sofort die Vergegenwärtigung der Wahrheit in mir angeregt, und ich fühle mich frei.” Nicht selten gewinnt der Fremde seinen ersten Eindruck von der Christlichen Wissenschaft in dieser Weise; daher sollte der Ordner alle weltlichen Gedanken aus seinem Bewußtsein ausscheiden, damit nur Liebe, Friede und Geistigkeit durch ihn zum Ausdruck kommen möge. Steht es mit seinem Herzen richtig, dann können Kopf und Hände nicht fehlgehen. Seine Aufgabe, richtig aufgefaßt, ist eine ebenso metaphysische wie die Behandlung von Krankheit. Wenn sich der Ordner die Wahrheit über Gott und den Menschen vergegenwärtigt, wird er zu einer Kraft, die in der Kirche viel Gutes wirkt. Es ist ebenso wichtig, daß er die wahre Bedeutung von Kirche verstehe, wie sie auf Seite 583 von Wissenschaft und Gesundheit gegeben ist, als daß er die Zeit und die Ordnung des Gottesdienstes kenne.

Sodann ist das Amt des Ordners nicht nur als eine Pflicht zu betrachten, sondern auch als ein Vorrecht. Es ist bedauerlich, daß sich so wenig Gelegenheit bietet, der Sache der Wahrheit auf solche Weise zu dienen. Der Ordner muß sich vergegenwärtigen, daß es für jeden Menschen einen rechten Platz gibt und daß Gott „nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens” ist. Er darf nie als einzelner Mensch einen selbstsüchtigen Zweck verfolgen, sondern muß sich als ein Diener der Wahrheit und Liebe die Förderung unsrer Sache zur Aufgabe machen, muß stets bereit sein, dem Bedürftigen einen „Becher kaltes Wassers” in Christi Namen zu reichen.

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