Es gibt wohl für die Menschheit keine Botschaft in der Heiligen Schrift, die dem Wanderer in der Wüste des Zweifels und der Entmutigung, der Disharmonie und des Leides mehr Trost bietet, als die, welche Johannes der Täufer mit den Worten verkündete: „Das Himmelreich ist nahe herbeikommen.” Hier handelt es sich um die goldene Stunde des „Jetzt,” die erschienen ist in ihrer Fülle durch das Walten Jesu Christi, die Stunde, in der wir Gesundheit, Heiligkeit und Harmonie verwirklichen können.
Das Gestern ist vergangen; ein Morgen gibt es nur in der Erwartung. Wir können nur in der „lebendigen Gegenwart” handeln. Gedanken, die sich in dem Nirgendwo des Gestern oder in der Unbestimmtheit des Morgen bewegen, sind nutzlos. Die herrliche Wirklichkeit des Lebens, seine Schönheit, Reinheit und Vollkommenheit ist in dem Reiche zu finden, das jetzt besteht. Die einzige Zeit, in der wir zum Bilde Gottes erwachen, „in heiligem Schmuck,” ist das Jetzt, das von Ewigkeit zu Ewigkeit besteht und weder Vergangenheit noch Zukunft kennt. Jetzt ist die Stunde der Erscheinung Christi; jetzt dürfen wir eingehen in die Freuden des Himmels, wo alle Tränen getrocknet und alle Fehler vergeben werden, wo wir unsrer Prüfungen und Kränkungen nicht mehr gedenken — in das stets gegenwärtige Reich, das durch die dem Bewußtsein erschlossene, alles erfüllende Liebe geheiligt wird.
Copyright, 1916, by The Christian Science Publishing Society Verlagsrecht, 1916, von The Christian Science Publishing Society
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