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Vor etwa sechs Jahren stellten sich zuerst bei mir ganz plötzlich krampfhafte...

Aus der April 1916-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor etwa sechs Jahren stellten sich zuerst bei mir ganz plötzlich krampfhafte Schmerzen ein, und ich litt so entsetzlich, daß ich wünschte, der Tod möchte mich von dieser Qual befreien. Da ich mich derzeit schon mit der Lehre der Christlichen Wissenschaft etwas vertraut gemacht hatte, wollte ich nicht, daß mein Mann den Arzt kommen ließe, sondern suchte mir, nachdem die Schmerzen etwas nachgelassen hatten, die Wahrheit, daß Leben Geist ist, „weder in noch von der Materie” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 14), zu vergegenwärtigen. Alsbald stellte sich Ruhe ein, und ich schlief mehrere Stunden. Von dem Tage an suchte ich mehr in die herrliche Lehre einzudringen, und als sich die geschilderten Zustände später wiederholten, gelang es mir, sie schnell zu überwinden.

Da, während ich im Herbst 1912 in Berlin bei einer befreundeten Familie zu Besuch weilte, erwachte ich in der Nacht vor meiner geplanten Rückreise nach Hannover mit furchtbaren Schmerzen. Weil ich niemand stören wollte, wartete ich bis Tagesanbruch und bat dann meine Freunde, die zum Arzt schicken wollten, eine ausübende Vertreterin der Christlichen Wissenschaft in Hannover telegraphisch um Beistand für mich bitten zu wollen. Zwei Tage später reiste ich zurück; es gährte zwar noch immer in mir, doch am dritten Tage war ich gänzlich von dem Übel befreit. Eine steinige Masse war ausgeschieden, und seitdem bin ich von diesen qualvollen Zuständen verschont geblieben. Viele herrliche Wahrheitsbeweise sind mir später noch geworden. Es ist genau wie’s in der Bibel steht: „Und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch freimachen.”

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