Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Das Heer des Herrn

Aus der Januar 1918-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Scharen des Herrn rücken vor und überwältigen die Pöbelhaufen der Materie. Unwiderstehlich in der Kraft des Geistes, setzen sie das Neue an Stelle des Alten. Mit dem Losungswort „Freiheit“ im Munde treten sie die Gewaltherrschaft unter die Füße und entlarven auf ihrem Marsch falsche Vorwände. Sie beschleunigen ihre Schritte; sie lassen die gerechten Nationen in Lieblichkeit und Freude erblühen; sie veranlassen die Völker, welche Gott gehorchen wollen, sich nach dem Prinzip zu richten; sie haben durch Selbstverleugnung gelernt, die toten Annahmen einer fadenscheinigen Zivilisation zu begraben; sie bringen den Westen nach dem Osten. Sollte nicht die Christliche Wissenschaft diesem Heer des Herrn mit der mächtigen Rüstung des Geistes beistehen, mit dem ganzen „Harnisch Gottes,“ dem „Panzer der Gerechtigkeit,“ dem „Schild des Glaubens,“ dem „Helm des Heils,“ dem „Schwert des Geistes welches ist das Wort Gottes“? Wenn dieses Wort wissenschaftlich verstanden wird, ist es ein Schutz gegen Untersee-Ungeheuer, gegen die Stürme der Luft, gegen Elektrizität und Hagel, gegen das hinterlistige Sinnen, welches Minen legt und aus dem Hinterhalt feuert, gegen die Teufels-Tücke, welche tödliche Gase und betäubende, die Erzeugung von Krankheit bezweckende Dünste erdacht und hervorgebracht hat. Die Bekräftigung dieses Wortes Gottes seitens des Christlichen Wissenschafters kann das Heer des Herrn speisen und kleiden und es mit einer schützenden Mauer umgeben, so daß keine fleischliche Anfechtung es erreichen kann.

So schreite denn voran zur Erfüllung deiner göttlichen Aufgabe, du gewaltiges Heer der christlichen Streiter, von hohen Absichten beseelt, stark und ausdauernd, durch die Macht des Prinzips vereint, verständnisvoll, wachsam, klug und freudig. Die Gesundheit dieses Heeres kommt von Gott; es hat ein unzerstörbares Leben; es ist die Verkörperung des geistig Guten und kann nicht von Kugeln, Bomben, Gasen und von Haß verletzt werden. Bei Tage umgibt diese Streiter die Wolkensäule und bei Nacht die Feuersäule als eine undurchdringliche Mauer. Das Lied Zions ist auf ihren Lippen, ihr Haupt ist mit dem Öl der Freude gesalbt, und in den Händen haben sie die lebenspendenden Wesentlichkeiten des Wortes Gottes, die sie ihren weniger begünstigten Brüdern mitteilen. Die Mächte des Bösen können der ewigen Macht Gottes nicht widerstehen; sie weichen vor dem Lichte der Wahrheit zurück. Wie Nebukadnezar prahlenden Mundes ausrief: „Das ist die große Babel, die ich erbauet habe zum königlichen Hause durch meine große Macht,“ so kommt auch heute aus den dunkeln Kammern des internationalen Übels das gleiche Prahlen, und die gleiche Antwort aus dem Munde Gottes ist bereit, wie Nebukadnezar sie erhielt: „Dein Königreich soll dir genommen werden.“ Die vermeintlichen Mächte des Bösen sind zu feige, sich zu übergeben, und sie kämpfen weiter, weil sie fürchten, das wenige, was sie noch haben, zu verlieren. Zur rechten Zeit wird jedoch durch die Paläste der Kirche und des Staates die reuevolle Anerkennung der Macht Gottes ertönen, der da tut „wie er will, beide, mit den Kräften im Himmel und mit denen, so auf Erden wohnen; und niemand kann seiner Hand wehren noch zu ihm sagen: Was machest du?“

Von tiefer Liebe zum Frieden beseelt, arbeitete die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft darauf hin, daß „Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen“ zur Verwirklichung kommen möge. Ihre Erfahrung jedoch mit der Unnachgiebigkeit im menschlichen Bewußtsein und ihr prophetisches Vorhersehen der heutigen Weltunruhen entrang ihr die Erklärung: „Wenn aber die Rechte und die Ehre unsrer Nation angegriffen würden, so wäre jeder Bürger ein Soldat, und die Frau wäre für diese Stunde mit Macht umgürtet“ (Miscellany, S. 277). Diese Stunde ist gekommen, das Heer des Herrn ist auf dem Marsch, zum Kampfe bereit, und die Frau eignet sich Macht an. Die Scharen des göttlichen Erbarmens dringen in die dunkeln Örter der anmaßlichen Furcht, um „den Elenden zu predigen, die zerbrochnen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, daß ihnen geöffnet werde.“

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / Januar 1918

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.