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Sehr bald nachdem ich meinen Wohnsitz in Florenz nahm, nämlich gegen...

Aus der Januar 1918-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Sehr bald nachdem ich meinen Wohnsitz in Florenz nahm, nämlich gegen Ende 1908, hörte ich zum erstenmal von der Christlichen Wissenschaft durch eine Freundin, die sich das Buch Wissenschaft und Gesundheit geliehen hatte. Sie erzählte mir, was sie darin las, anfangs in mehr oder weniger spottender Weise, allmählich aber ernster werdend. Das Leben bot mir schon seit Jahren einen sehr trüben Ausblick, und die dichten Wolken resignierter Verzweiflung, von denen ich umgeben zu sein schien, hinderten mich daran, die Friedensbotschaft zu erfassen, die die Christliche Wissenschaft bringt. Es dauerte aber nicht lange, da las ich gerne in dem Buch und besuchte auch die Gottesdienste. Ich litt angeblich an einer selten vorkommenden, unheilbaren Krankheit, die plötzliche, sehr schmerzhafte Anfälle mit sich brachte. Die Schmerzen waren so heftig, daß es mir unmöglich war aufzubleiben. Sobald ich spürte, daß mir ein Anfall bevorstand, zog ich mich so schnell wie möglich auf mein Zimmer zurück und legte mich gleich ins Bett.

Nicht lange nach meinem Bekanntwerden mit der Christlichen Wissenschaft, als ich mich auf dem Wege zur Mittwochabend-Versammlung befand, spürte ich das Übel wieder kommen. Ich wäre nun, wenn ich mich auf dem Wege wo andershin befunden hätte, sofort zurückgekehrt; so dachte ich aber, ich wolle doch einmal sehen, welchen Verlauf die Sache nehmen würde, wenn ich in die Versammlung ginge. Ich folgte dem Lesen mit großer Aufmerksamkeit, wenn ich auch das Gefühl hatte, als hörte ich einer Sprache zu, von der ich nur hie und da ein Wort verstand. Meine Bereitwilligkeit, beim Gottesdienst zugegen zu sein, statt mich dem Schmerz zu unterwerfen, muß mich wohl für den heilenden Geist der Wahrheit und Liebe, der in der Versammlung herrschte, empfänglich gemacht haben, denn der Schmerz ließ allmählich nach und hörte vollständig auf, noch ehe der Gottesdienst zu Ende war; auch haben sich die Anfälle nicht wiederholt, obgleich nach ärztlicher Anschauung zu erwarten stand, daß sie mit der Zeit häufiger und heftiger werden würden. Ja, einem Ausspruch zufolge, hätte ich nichts weiter in Aussicht gehabt, als viel Leiden und jahrelanges Kranksein.

Daß diese schreckliche Zukunft durch ein Verständnis von des Menschen Einssein mit Gott zum Schwinden gebracht wurde, ist nur eine der vielen Segnungen, die ich durch die Christliche Wissenschaft empfangen habe, und ich kann nicht dankbar genug sein, daß Mrs. Eddys Entdeckung und Darlegung der Wahrheit, die Jesus lehrte und demonstrierte, auch zu mir gedrungen ist. Mir scheint, die einzige Art, diese Dankbarkeit wirklich zum Ausdruck zu bringen, ist die, täglich danach zu trachten, mehr in Übereinstimmung mit den Forderungen der Wahrheit zu denken und zu leben. Und bei diesem Bestreben ist mir sowohl das tägliche Studium der Lektions-Predigt wie das regelmäßige Lesen des Christian Science Journal und des Christian Science Sentinel von großer Hilfe, und ich schätze diese Mittel sehr.

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