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Die Lösung des Problems des Bösen

Aus der Dezember 1918-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das unergründliche Problem des Bösen beschäftigt noch immer die Gedanken von Philosophen und religiösen Menschen, und so wird es auch fernerhin sein, bis die Demonstration des christlichen Heilens durch den Beweis der Allmacht und Allgegenwart Gottes, des Guten, Hilfe bringt. Menschliches Denkvermögen, sofern es demütig genug ist, die Allmacht und Allgegenwart Gottes anzuerkennen, kann die Gedanken bis zum Fuße des Berges führen, aber es wird niemals imstande sein, die steilen Höhen geistiger Einsicht und Erkenntnis zu erklimmen. Dies kann nur durch Demonstration geschehen. Bis das menschliche Bewußtsein einen Schimmer von dem geistigen Licht bekommt, wird das schwierige Problem des Bösen berghoch erscheinen, und weltliches Wissen wird für die Wirklichkeit und Fortdauer dessen eintreten, was die Macht und Gegenwart Gottes verneint.

Die Christliche Wissenschaft hätte keine wesentliche Botschaft für die heutige Welt, wenn sie nicht die alleinige Lösung des Bösen in sich trüge. Über diese Behauptung mag die scholastische Theologie spotten, aber hier liegen unbestreitbare Tatsachen vor, die über allen Zweifel erhaben die Richtigkeit der christlich-wissenschaflichen Lehre bestätigen. Wenn sogenannte unheilbare Kranke und Sünder sich um Hilfe der Christlichen Wissenschaft zuwenden und ausschließlich durch die Allmacht und Allgegenwart Gottes vollständig von ihren Beschwerden befreit und mental, moralisch und geistig neu belebt werden, so daß sie die auferstandene Christus-Idee wahrnehmen können, dann ist nur eine vernunftgemäße Schlußfolgerung möglich, nämlich, daß Gott Seine Hand in der Demonstration hatte. Kein ehrlicher Mensch kann den Beweis des christlich-wissenschaftlichen Heilens in Frage ziehen, nachdem er denselben einmal erlebt und ein Verständnis von dem Prinzip bekommen hat — von der Grundwahrheit, durch die die Heilung bewirkt wurde. Die Demonstration des Heilens im weitesten Sinne ist die einzige Erklärung, die es jemals für das Warum und Wozu des Bösen geben wird. Wie schwerverständlich auch das Problem des Bösen in seinen verschiedenen Phasen sein mag, das einzige Heilmittel gegen das Böse ist die Beseitigung seines scheinbaren Vorhandenseins im menschlichen Bewußtsein. Dies zu bewirken, ist der Zweck der Christlichen Wissenschaft, und dabei verlangt sie nichts weiter, als daß wir sie nach ihren Früchten beurteilen.

Die gelegentlichen krampfhaften Versuche, die Behauptung in Zweifel zu ziehen, daß die Christliche Wissenschaft christusgleich sei, weil sie die Werke vollbringe, die Jesus Christus auch tat, haben fast ohne Ausnahme den Zweck, die Behauptung künstlich aufrechtzuerhalten, daß das Böse überall gegenwärtig sei, und daß es sogar zuweilen mehr Macht besitze als das Gute. Ist es nicht erstaunlich, wie leidenschaftlich der Durchschnitt derer, die sich Christen nennen, für die Wirklichkeit und Beständigkeit des Bösen Partei ergreifen, wenn sie durch eine praktische Demonstration vom christlich-wissenschaftlichen Heilen herausgefordert werden! Warum sich gerade über die Christliche Wissenschaft in boshaften Äußerungen ergehen und nicht über das Neue Testament, das ja doch so reich ist an Berichten über Heilungen, die der Meister und seine Nachfolger als Beweis für die Tatsache vollbrachten, daß sie die Lösung des Problems des Bösen gefunden hatten?

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