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Eine Freundin hatte mir christlich-wissenschaftliche Zeitschriften gesandt,...

Aus der Dezember 1918-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Eine Freundin hatte mir christlich-wissenschaftliche Zeitschriften gesandt, und als ich sie las, kam ich zu der wunderbaren Erklärung des Johannes: „Das ist die Verkündigung, ... daß Gott Licht ist und in ihm ist keine Finsternis.“ Tagelang mußte ich wiederholt an diese erleuchtende Stelle denken. Eines Mittags, als ich das Essen fertigmachte, nahm ich mit meinem Schürzenzipfel einen Topf kochenden Syrup vom Gasofen. In demselben Augenblick rief mich mein vierzehnjähriger Sohn, und indem ich mich schnell umwandte, riß ich mir mit der Schürze, die an dem Topf festgeklebt war, den ganzen Inhalt über die linke Hand. Ich sah auf die rote Hand und rief: „Georg, du mußt Mutter richtig denken helfen!“ Sofort kam mir der Gedanke: „Das ist die Verkündigung, ... daß Gott Licht ist und in ihm ist keine Finsternis.“ Ich weiß nicht mehr, wie lange dieser Gedanke mein Bewußtsein erfüllte; aber nach unglaublich kurzer Zeit, als ich nichts mehr von der Brandwunde spürte, zog ich die Hand hervor, und siehe da, sie war wie die andere! Die Heilung war vollständig. Ein oder zwei Tage darauf sagte ich zu Georg: „Wenn Mutter das anderen Menschen erzählte, würden sie es gar nicht glauben, nicht wahr?“ „Nein, Mutter,“ sagte er, „aber ich hab's gesehen.“

Gegenwärtig sind Georg und sein Bruder Karl an der Front in Frankreich. Mein Herz ist voll Lob und Dank für die Christliche Wissenschaft, für dieses göttliche Prinzip des Lebens, dessen Liebesbotschaft der leidenden Menschheit durch Jesus Christus zuteil wurde und die uns seither von unserer teuren Mrs. Eddy wiedergebracht wurde. So werden einst Millionen die herrliche Botschaft wiederholen: „Das ist die Verkündigung, ... daß Gott Licht ist, und in ihm ist keine Finsternis.“

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