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Bis sich die Gewässer verlaufen haben

Aus der März 1918-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn die Welt mit einer ungestümen Welle des Irrtums bedeckt ist, wartet die kämpfende Menschheit, bis sich die Wasser verlaufen haben. Zu solchen Zeiten beschäftigen sich die Gedanken fortwährend mit Maßnahmen zur Ableitung der überschwemmenden Fluten, damit nicht alles Leben vom Erdboden verschwinde. Nun lesen wir in der Heiligen Schrift: „Und es ging aus von Eden ein Strom, zu wässern den Garten, und teilte sich von dannen in vier Hauptwasser.“ Warum also sollte man nicht die Wasser dieses Flusses Edens die Fluten des Irrtums vertreiben lassen, wenn diese in das Bewußtsein eindringen, warum sollte man sie nicht den Boden dieses Bewußtseins mit Wahrheit bewässern lassen?

Mrs. Eddy hat im Glossarium von Wissenschaft und Gesundheit die Namen der vier Hauptwasser definiert, in welche sich der große Fluß teilt. Das erste, das in der Bibel genannt wird, ist Pison; es wird auf Seite 593 unsres Lehrbuchs als „die Liebe zum Guten und Schönen und deren Unsterblichkeit“ begrifflich bestimmt. Hier ist der Charakterzug genannt, der unwillkürlich der Wahrheit zustrebt, eine grundlegende Eigenschaft, die als ein Kanal verwandt werden kann, um die Erde wieder zu füllen, wenn sich die Gewässer des Irrtums verlaufen. Der große, der herrliche Fluß, welcher durch das Bewußtsein des geistigen Menschen fließt, trägt auf seiner Oberfläche und birgt in seiner Tiefe die Liebe zum Guten und Schönen.

Ein weiterer Kanal, durch welchen man die süßen Wasser der Erlösung leiten kann, um die bitteren Fluten des Irrtums zu vertreiben, wird durch den Fluß Gihon dargestellt, der im Glossarium von Wissenschaft und Gesundheit (S. 587) bestimmt wird als „die Rechte der Frau moralisch, bürgerlich und sozial anerkannt.“ Diese Rechte werden, wenn auch in unreifer Form, durch die vordringende Flut des Frauenstimmerchts dargestellt, welches auf dem Wege der Gesetzgebung über den Mesmerismus der berauschenden Getränke und die Ausbeutung der Schwachen den Sieg davonträgt. Die höhere Hoffnung jedoch ist darin zu finden, daß die Rechte Mrs. Eddys als die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft und als die Führerin der Bewegung der Christlichen Wissenschaft anerkannt und aufrechterhalten werden. Ihr Verlagsrecht auf „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ und ihre andern Werke bildet ein unschätzbares Erbe, durch welches die Welt mit dem heilenden Christus, der Wahrheit, gesegnet wird. Der dritte Strom, Hiddekel, wird bestimmt als „die göttliche Wissenschaft verstanden und anerkannt“ (S. 588). Nur die geistig Gesinnten, die sich über die Annahme von Sünde und Krankheit erheben, über die Vorstellung, daß das sterbliche Gemüt wirklich sei und daß die Materie Macht habe, erkennen die Wahrheit, welche Hiddekel versinnbildlicht. Diese Erkenntnis ist die einzige Tür zum Himmel auf Erden.

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