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Die echte Theologie der Christlichen Wissenschaft

Aus der März 1918-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


So mancher wendet sich der Christlichen Wissenschaft zu, der religiöse Erfahrungen durchgemacht hat, in welchen die biblischen Verheißungen von Friede und Harmonie nicht zur Verwirklichung gekommen sind. Vielleicht vermochten seine religiösen Anschauungen ihn nicht vor Krankheit, Entmutigung oder andern Wechselfällen zu schützen. Er weiß, daß er sich auf die gleichen Bibelverheißungen verlassen hat, auf die sich die Christlichen Wissenschafter verlassen, und doch kennt er nur herbe Mißerfolge. Ferner sieht er ein, daß die Lehre, der er früher anhing, nicht imstande war, ihm für die Dauer den geistigen Sinn und die Schönheit der Bibel zu entfalten. Er gedenkt der Zeit, wo er in banger Ungewißheit schwankte, ob er an einem Glauben, dem er entwachsen war, festhalten, oder alle Hoffnung auf eine vernunftgemäße Auslegung der Schrift aufgeben sollte. Das Ergebnis eines solchen Kampfes ist oft, daß der Sucher eine Zeitlang seinen Glauben an Gott verliert und in den Zustand zynischen Zweifels gerät.

Wenn nun bei einem solchen Menschen Teilnahme an der Christlichen Wissenschaft erregt wird, sei es durch die Schönheit dieser Lehre, oder durch Heilungen, auf die er aufmerksam geworden ist, so mag er sich erst skeptisch verhalten. Wie ein gebranntes Kind, das das Feuer scheut, hat er kein Verlangen nach einer Wiederholung seiner Enttäuschungen. Aber er braucht nicht zu zögern. Durch die Christliche Wissenschaft eröffnet sich ihm eine gerade, zuverlässige Bahn — „der heilige Weg,“ wie Jesaja ihn nennt. Diesem Sucher, ja allen Suchern nach Wahrheit, gibt die Christliche Wissenschaft eine feste Grundlage, auf der er Gottvertrauen erlangen kann; sie gibt ihm die Zusicherung, daß die Bibelverheißungen wahr, demonstrierbar wahr sind. „Die Theologie der Christlichen Wissenschaft,“ schreibt Mrs. Eddy, „ist Wahrheit; ihr entgegengesetzt ist der Irrtum der Krankheit, der Sünde und des Todes, den die Wahrheit vernichtet“ (Miscellaneous Writings, S. 62). Die Theologie der Christlichen Wissenschaft ist durch und durch echt. Sie ist makellos und ihre Folgerungen sind unumstößlich. Sie spiegelt das Licht so vollkommen wieder wie ein fehlerfreier Diamant. Ihre vernünftige, logische Grundlage spricht den denkenden Menschen an und macht dem forschenden Denken neue Offenbarungen der Wahrheit möglich, der Wahrheit, die in der Tat unendlich ist.

Da der Mensch ein geistiges Wesen ist, so muß die Religion, wenn sie sein geistiges Sehnen befriedigen soll, ihm notwendigerweise eine umfassendere, bessere, und klarere Anschauung von Gott und Seinem Weltall entfalten. Diese Anschauung muß vernunftgemäß sein, muß sich logisch von der Ursache zur Wirkung oder von der Wirkung zurück zur Ursache bewegen. In Wirklichkeit kann es keinen Konflikt geben zwischen dem Wesen Gottes, dem unendlich Guten, und den geistigen Gesetzen, die Er erläßt und kraft deren Er das Weltall regiert. Gott, der unendliche Liebe ist, kann unmöglich der Urheber von Krankheit oder Sünde sein. Wer das nicht anerkennt, wird am Fortschritt gehindert. Ohne das Ideal der Vollkommenheit Gottes und Seines geistigen Weltalls geht der einzelne, geht die Menschheit zugrunde. Durch das Heilen von Krankheit allein arbeitet man seinen Lebenszweck nicht aus; „es ist nur ein Trompetenruf zum Denken und Handeln in dem höheren Kreis des unendlichen Guten,“ wie Mrs. Eddy auf Seite 2 von „Rudimental Divine Science“ schreibt. Die Schönheit und der Glanz der Heiligkeit, das ungeteilte Gewand der Wahrheit, die Logik und Folgerichtigkeit der geistigen Wissenschaft, dies alles muß erkannt werden, um die Gedanken derer zu fesseln und zu befriedigen, die Hosea die „Kinder des lebendigen Gottes“ nennt.

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