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Die hohe Bestimmung der Frau

Aus der März 1918-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es ist sehr bezeichnend, daß im ersten Abschnitt des Kapitels „Die Wissenschaft des Seins“ auf Seite 268 von Wissenschaft und Gesundheit sowohl von der Befreiung des Gedankens des Zeitalters mechanischer Erfindungen wie auch von dem gleichzeitigen Eintritt der Frau in das Gebiet des allgemeinen Forschens nach einer mehr metaphysischen Auslegung und Lösung der Daseinsprobleme die Rede ist. „Die materialistischen Hypothesen,“ sagt Mrs. Eddy, „fordern die Metaphysik zum Entscheidungskampf heraus. In dieser Zeit der Umwälzungen zieht das Weib, wie der Hirtenknabe, mit der Schleuder aus, um mit dem Goliath zu kämpfen.“

Die Erfindungen auf dem Gebiete der Technik sind nichts andres als ein konkreter, für die Menschen wahrnehmbarer Beweis der Wahrheit, daß das Gemüt nicht der Materie unterworfen ist. Langsam aber sicher verdrängt die Kraft, die von dieser zunehmenden Befreiung des Gedankens ausgeübt wird, den krassen Materialismus, der dem Sterblichen den Fluch aufgebürdet hat: „Im Schweiß deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis daß du wieder zu Erde werdest.“

Die Aufhebung des Fluchs harter Arbeit, der auf dem Manne lastet, ist im Falle der Frau notwendigerweise von der Aufhebung der scheinbaren Notwendigkeit begleitet, die von dem materiellen Daseinsbegriff ihr auferlegten Bürden und Schmerzen zu tragen resp. zu erdulden. So finden wir denn heute, daß die Frau als natürliche Folge dieses Freiwerdens des menschlichen Gemüts fast auf allen Gebieten menschlicher Tätigkeit vertreten ist. Der Widerstand gegen die vollständige Emanzipation der Frau, wie er noch da und dort zu finden ist, läßt einfach das Maß des Materialismus erkennen, das noch vernichtet werden muß. Unser langsames Zeitalter hat auf der menschlichen Daseinsstufe immerhin bedeutenden Fortschritt aufzuweisen; aber die geistige Ursache dieses Fortschritts muß erkannt werden, ehe der Glaube an die Ungleichheit der Geschlechter gänzlich aufhören wird sich zu bekunden.

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