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Die Allmacht des Guten

Aus der August 1918-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Von Anfang des ersten Kapitels des ersten Buchs Mose an, wo die Schöpfung als von Gott geschaffen und vollkommen dargestellt wird, bis zu Ende der inspirierten Schriften der Bibel lesen wir immer und immer wieder, daß Gott gut ist und daß außer Ihm „keiner mehr“ ist. Auf Seite 469 von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mrs. Eddy findet sich folgende Stelle: „Irrtum wird durch die große Wahrheit ausgerottet, daß Gott, das Gute, das einzige Gemüt ist, und daß das angebliche Gegenteil des unendlichen Gemüts — Teufel oder Böses genannt — nicht Gemüt, nich Wahrheit ist, sondern Irrtum ohne Intelligenz oder Wirklichkeit. ... Wir verlieren die hohe Bedeutung der Allmacht, wenn wir, nachdem wir zugegeben haben, daß Gott oder das Gute allgegenwärtig ist und Allgewalt besitzt, dennoch glauben, es gebe eine andre Macht, das Böse genannt.“

Eine der Eigentümlichkeiten des menschlichen Gemüts ist die Annahme, daß es eine böse Intelligenz, ein böses Gesetz und eine böse Kraft gebe. Diese Annahme weist die Christliche Wissenschaft entschieden zurück, und sie beweist ihre Falschheit durch Demonstration. Kraft ist etwas, was ursächlich ist, was trägt und erhält, nie aber etwas, was hindert, schwächt, oder zerstört. Kraft ist ein Kennzug des Guten; im höchsten Sinne ist sie das Gute oder Gott selber. Die Meinung, daß es eine böse Intelligenz oder Kraft gebe, die den Menschen ohne seine Zustimmung zur Sünde verleiten oder ihm Leiden verursachen könne, ist nichts weiter als ein Aberglaube, der im Bewußtsein — im Ausdruck Gottes, des Guten — ebensowenig Raum findet, wie Rechenfehler im Bewußtsein eines gründlichen Mathematikers Raum finden. Die Demonstration der Allmacht des Guten beruht auf dem Unterschied zwischen der Wirklichkeit und der Unwirklichkeit, zwischen dem Echten und dem Falschen, und sie erfüllt die Forderung der Heiligen Schrift: „Laß dich nicht das Böse überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“

Im Grunde genommen gibt es keine Fehler. Wenn ein Ding nicht wirklich ist, so ist es überhaupt nicht. Es gibt kein Stadium zwischen dem Wahren und dem Falschen. Sodann kann das Wirkliche nicht in sein Gegenteil umgewandelt werden. Was auch immer als das Gegenteil vom Prinzip, vom Guten erscheint, ist gar nicht und muß entschieden verleugnet und mental auf sein Nichtvorhandensein zurückgeführt werden, so daß es keine scheinbar bewußte Erfahrungssache mehr ist. Dies wird durch das Gefühl des Schmerzes veranschaulicht. Im allgemeinen sind wir gelehrt worden, der Schmerz sei im Körper. Dem gegenüber offenbart die Christliche Wissenschaft die Tatsache, daß Schmerz ein falsches mentales Empfinden ist, daß er seinem Wesen nach mental ist. Da aber das Gemüt harmonisch, frei von sinnlichem Empfinden ist, so gibt es in Wirklichkeit keinen Schmerz. Wenn diese mentale oder geistige Wirklichekeit klar erkannt wird, verschwindet das Schmerzgefühl, und die Erkenntnis gewinnt Raum, daß das Leben nur harmonsich sein kann. Gleichzeitig mit diesen Veränderungen auf dem mentalen Gebiet verändern sich auch die Phänomene, welche wir gewöhnlich Körper nennen.

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