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Unterweisung in der Schrift

Aus der August 1918-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In unseren Kirchensatzungen lautet die erste Bestimmung über das Lehren in unseren Sonntagsschulen: „Die Kinder in der Sonntagsschule sollen in der Schrift unterwiesen werden“ (Handbuch, Art. XX, Abschn. 2). Da nun der Zweck aller Erziehung der ist, zu entwickeln, nicht zu belehren, herauszulocken, nicht einzutrichtern, mit anderen Worten, das geistige Leben des Kindes zu nähren: wie sollen wir dann die Schrift lehren und was sollen wir lehren? Menschliche Kenntnis heilt nicht, wohl aber göttliche Weisheit. In „Miscellaneous Writings“ (S. 170) wird ein Auszug aus einer Predigt von Mrs. Eddy wiedergegeben, worin sie sagt: „Die materiellen Aufzeichnungen der Bibel. .. sind für unsere Wohlfahrt ebensowenig von Wichtigkeit wie die Geschichte Europas und Amerikas; aber die geistige Anwendung hat Bezug auf unser ewiges Leben.“

Einer der Absichten, die aller religiösen Unterweisung zugrunde liegen, ist die, dem Kinde eine ehrfurchtsvolle, religiöse Haltung dem Leben gegenüber beizubringen. Ein Mittel, in dem Kinde Ehrfurcht und Bewunderung zu pflegen, besteht in der Anregung, die ihm das Leben der biblischen Helden gibt. Carlyle sagt: „Verehrung ist erhabene Bewunderung.“ Und wer hat je in die verwundert emporblickenden Augen eines Kindes geschaut, ohne dann demütig um Kraft und fromme Hingabe zu bitten, damit er diese Lämmer weiden könne? In den Sonntagsschulen der Christlichen Wissenschaft werden alle Schüler, die älteren sowohl wie die jüngeren, in der Heiligen Schrift unterwiesen, wobei man mit den „ersten Lektionen“ anfängt, welche der Vorschrift gemäß aus den zehn Geboten, dem Gebet des Herrn mit dessen geistiger Auslegung, auf Seite 16 von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ beginnend, und den Seligpreisungen bestehen. Diese Lektionen bereiten alle Schüler auf das Studium der Lektions- Predigten vor, mit dem angefangen wird, sobald die Schüler sie verstehen und im täglichen Leben zur Ausarbeitung ihrer Probleme anwenden können.

In den Sonntagsschulen anderer Kirchen werden die jüngeren Klassen zum großen Teil nach den in den Kindergärten angewandten Methoden unterrichtet, wo Kreide, Bilder und Gesang zur Anwendung kommen. Wenn wir uns auch nicht dieser Anziehungsmittel bedienen, so müssen wir doch geistig wach sein, damit es uns gelinge, die Wahrheit lebendig und ansprechend darzulegen. Wir müssen uns vergegenwärtigen, daß die Kinder die Wahrheit lieben und sich die Wahrheit um der Wahrheit willen aneignen wollen. Dabei sind wir insofern im Vorteil, als wir wissen, daß wir unsere Aussagen beweisen können, daß wir eine demonstrierbare Religion lehren. Sodann müssen wir die Sonntagsschule als einen wichtigen Teil der Kirche erkennen, von welcher Mrs. Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ sagt (S. 583): „Die Kirche ist diejenige Einrichtung, die den Beweis ihrer Nützlichkeit erbringt, und die das Menschengeschlecht hebt, das schlafende Verständnis aus materiellen Annahmen zum Erfassen geistiger Ideen und zur Demonstration der göttlichen Wissenschaft erweckt und dadurch Teufel oder Irrtum austreibt und die Kranken heilt.“

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