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Wie sich die Blätter eines Baumes äußerlich ähnlich sehen und doch im...

Aus der August 1918-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wie sich die Blätter eines Baumes äußerlich ähnlich sehen und doch im einzelnen so voneinander abweichen, daß kaum zwei ganz gleich sind, so sind auch die Erfahrungen aller, die einen Einblick in die Christliche Wissenschaft getan haben, im Grunde genommen die gleichen, wiewohl die Einzelheiten in der Erfahrung eines jeden Menschen wieder anders sind. Obgleich ich in einem Heim aufgewachsen war, in dem man sehr viel Wert auf rechtes Handeln legte, so fand ich doch, als ich meinen eigenen Weg gehen mußte, wenig Befriedigung in altherkömmlichen Lebensweisen. Ich lebte ähnlich wie die, mit denen ich geschäftlich und gesellschaftlich in Berührung kam, konnte aber ein Gefühl der Leere nicht loswerden, ein großes Verlangen nach der Erklärung des Daseins. Noch ehe ich fünfzehn Jahre alt war, hatte ich mich einer Kirche angeschlossen und war mehr oder weniger beider Kirchen- und Sonntagsschularbeit tätig; aber bald wurde es mir klar, daß ich mich nach einer deutlicheren Erklärung der Wahrheit sehnte, als diese Konfession sie mir geben konnte. Infolgedessen verlor ich das Interesse an meiner Kirchenverbindung, und nachdem ich mehrere verschiedene Auslegungen der Heiligen Schrift gelesen hatte, kam ich zu dem Schluß, daß mir nichts anderes übrig blieb als die Dinge zu nehmen wie sie waren, da niemand die große Wahrheit des Seins zu verstehen schien.

Hierauf gab ich mich mit der mentalen Suggestion und ähnlichen Erscheinungen ab, bis das Leben recht verworren aussah. Ich versuchte fortwährend, meine kleinlichen Pläne vermöge der eigenen Willenskraft auszuführen. Um diese Zeit hörte ich von der Christlichen Wissenschaft. Zuest war ich geneigt, sie zu verspotten, las aber später einen Vortrag in der Form einer Broschüre, der mir durch seine vernunftgemäßen und logischen Schlüsse einen großen Eindruck machte. Kurze Zeit darauf erkrankte ich an einem Fieber und zog einen Arzt zu Rate, war aber noch vor seinem dritten Besuche entschlossen, es mit christlich-wissenschaftlicher Behandlung zu versuchen, um festzustellen, ob sie das bewirken könne, worauf sie Anspruch macht. Als der Arzt kam, sagte ich ihm, seine Dienste seien nicht mehr erwünscht, weil ich mich zu einer anderen Behandlung entschlossen hätte. Wenige Stunden nachdem ein Praktiker in der Ferne mit der Behandlung angefangen hatte, war ich fieberfrei, und nach einigen Tagen konnte ich auf sein. Meine Kräfte erlangte ich so schnell wieder wie in den günstigsten Fällen unter medizinischer Behandlung, sehr viel schneller als man gewöhnlich erwartet.

Dies war meine Einführung in die Christliche Wissenschaft. Vom ersten Tage an machte mir das Lesen ihrer Schriften Freude, und sehr bald war ich überzeugt, daß durchaus keine Ähnlichkeit und kein Zusammenhang besteht zwischen dieser Lehre und irgendeiner Art mentaler Suggestion oder Manipulation des sterblichen Gemüts. Aber erst nachdem ich die Notwendigkeit erkannt hatte, diese Lehren bei den kleinen Problemen des täglichen Lebens anzuwenden, bekam ich einem Lichtblick von ihrem Wert; ich erkannte, welcher Ehrenplatz Mrs. Eddy, der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, als Wohltäterin der Menschheit gebührt. Ich bin nicht nur von Fieber, sondern auch von vielen anderen unharmonischen Zuständen geheilt worden. Während der sieben Jahre, die meiner ersten Bekanntschaft mit der Christlichen Wissenschaft folgten, ist die heilende Wahrheit in allen Fällen von Disharmonie mein einziges Heilmittel gewesen. Schlimme Quetsch- und Schnittwunden, eine Hautkrankheit, Augenleiden und zahlreiche andere körperliche Gebrechen sind geheilt worden. Meine Stellung in der Geschäftswelt hat sich beträchtlich gebessert. Furcht verschiedenster Art ist überwunden worden, und viele nicht sehr wünschenswerte Charakterzüge habe ich verloren — alles durch den Einfluß der Christlichen Wissenschaft.

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