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Ich habe oft gedacht, daß, wenn die Christliche Wissenschaft irgendeiner...

Aus der August 1918-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich habe oft gedacht, daß, wenn die Christliche Wissenschaft irgendeiner Gruppe von Menschen größeren Segen bringt als der anderen, es die Mütter sein müssen, denn diese Lehre hat mir bei der Erziehung meiner Kinder so sehr geholfen. Vor etlichen Jahren, als wir in Chicago lebten, wachte ich eines Nachts um halb elf Uhr mit einem schrecklichen Gefühl des Grauens auf. Als ich versuchte, das Gefühl zu analysieren, wandten sich meine Gedanken meiner kleinen Herde von fünf Kindern zu, die alle in sicherer Ruhe schliefen, mit Ausnahme des ältesten siebzehnjährigen Jungen, der schlittschuhlaufen gegangen war. Der Michigan See ist als besonders heimtückisch bekannt, und mentale Bilder kamen mir vor Augen, als ob der Knabe im Eise eingebrochen wäre; aber ich sagte mir, ich müßte die Christliche Wissenschaft anwenden und ihm helfen, wo er auch sei. Somit stand ich auf, machte Licht, nahm Mrs. Eddys Werk „Miscellaneous Writings“ zur Hand, und schlug Seite 398 auf, wo „der Mutter Abendgebet“ steht — für mich das schönste Gedicht in der englischen Sprache. Nachdem ich die beiden ersten Verse gelesen hatte, war meine Furcht so beschwichtigt, daß ich imstande war, die Wahrheit, wie die Christliche Wissenschaft sie uns lehrt, zu bekräftigen. Ich hatte nun die Zuversicht, daß mein Junge wohl geborgen in den Armen der göttlichen Liebe war. Kurze Zeit darauf hörte ich seine Schritte auf der Treppe und indem er in mein Zimmer stürzte, sagte er: „O Mutter, soeben wäre ich beinahe ums Leben gekommen.“ Es scheint, er geriet beim Verlassen der Elektrischen gerade vor einen anderen Wagen, der in entgegengesetzter Richtung fuhr, und wurde auf den Bürgersteig geschleudert. Als ihn aber der Wagenführer und die anderen Leute aufhoben, waren sie erstaunt, ihn unverletzt zu finden.

Als dieser Sohn mit der National-Garde von Illinois an der mexikanischen Grenze war und ich die Nachricht erhielt, daß er sehr schwer an Malariafieber daniederläge, erwies sich das herrliche Gedicht wieder als Zuflucht und Hilfe. Nun ist auch die Forderung an mich ergangen, das größte Opfer meines Lebens zu bringen, nämlich meinen jüngsten Sohn dem Lande zu geben. Könnte ich doch nur Worte finden, den Trost und die Kraft zu beschreiben, die mir in den dunklen Nachtstunden, wenn ich an diesen Sohn im fernen Frankreich denke, die Worte jenes bereits angeführten Gedichtes verleihen: „Sein Arm umschlinget mich, die Meinigen und alle.“

Die Christliche Wissenschaft ist der größte Segen, der je in mein Leben gekommen ist. Sie hat die Bibel für mich in ein neues Buch verwandelt. Worte sind unzureichend, meine Dankbarkeit für diese Lehre auszudrücken. Ich bin wahrlich Gott, dem Geber alles Guten und unserer verehrten Führerin, die uns so geduldig und liebevoll den Weg gezeigt hat, von Herzen dankbar.

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