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Das Halten der Linie

Aus der September 1918-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Um wirkungsvoll zu sein, muß die Arbeit des Christlichen Wissenschafters auf einem klaren Verständnis von dem Wesen und der Bedeutung des gegenwärtigen Weltkampfes beruhen.

Es gab niemals einen anderen Krieg und wird niemals einen anderen geben als den Kampf der Jahrhunderte zwischen dem Guten und dem Bösen, zwischen Geist und Materie, was auch immer die Streitfragen nach Auffassung des sterblichen Gemüts sein mögen. Schwerter und Speere, Männer und Streitwagen, Kriegsschiffe und Torpedogeschosse, Schützengräben und Kriegsluftschiffe drücken nur den Kampf des sterblichen Gemüts aus, welches seine Götzen oder seine Ideale zu verteidigen und aufrechtzuerhalten sucht. Aber heute wie ehedem findet der Krieg im menschlichen Gemüt statt. Schlachten und Blutvergießen sind stets Wirkungen. Die Ursache ist immer mental, und die Geschichte fällt schließlich ihr Urteil dem Motiv gemäß, das der Handlung zugrunde lag.

Mrs. Eddy beschreibt die Linie, die sich der Christliche Wissenschafter vor Augen halten muß, in Wissenschaft und Gesundheit (S. 586), als „die wissenschaftliche Scheidelinie zwischen Wahrheit und Irrtum, zwischen Geist und der sogenannten Materie.“ Diese Linie ist das Firmament —„das geistige Verständnis“—, welches vom göttlichen Gemüt in dem erweckten Bewußtsein eines jeden Sterblichen befestigt wird, und welches dem empfänglichen Gedanken jeder Nation und jeden Volkes offenbart werden muß.

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