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Unsere Jungens an der Front

Aus der September 1918-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Was bedeutet es, wenn man an der Front ist? Heißt es, mit dem Bösen an der Front zu sein oder mit Gott? Mrs. Eddy sagt in ihrem Werk „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 102); „Die milden Formen des tierischen Magnetismus sind im Verschwinden begriffen, und seine aggressiven Formen treten in den Vordergrund.“ Diese „aggressiven Formen“ können wir von den Schanzen der Christlichen Wissenschaft aus angreifen. Daniel war an der Front, als er den Löwen gegenüberstand. Er trat dem Bösen mutig entgegen, und sein Gehorsam gegen Gott wurde durch seine Errettung belohnt. Ein jeder, der sich die Christus-Gesinnung aneignet, hat Gelegenheit, an der Front zu sein.

Als Jesus im Garten Gethsemane an der geistigen Front war und da den großen Kampf des Lebens gegen den Tod kämpfte, bat er die Zurückbleibenden, zu wachen und zu beten. Diejenigen, die zuhause verweilen, sind stets der Versuchung ausgesetzt, sich einem mesmerischen Schlaf hinzugeben, denn „der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach.“ Mit lobenswerter Umsicht sorgt eine gute Regierung dafür, daß ihre Streitkräfte zur See und zu Lande mit Nahrung und Kleidung versehen sind. Die Christliche Wissenschaft trägt dazu bei, diesen menschlichen Bedürfnissen auf mancherlei nützliche Weise abzuhelfen, wie sie denn auch den Lesern ihrer Schriften die Art und Weise besonders erklärt. Aber eine größere Verantwortung fällt auf diejenigen, die in der Christlichen Wissenschaft unterwiesen sind, indem sie ihr Wachen und Beten dadurch wirksam machen müssen, daß sie die Armeen an der Front geistig unterstützen. Was ist im Hinblick auf „unsere Jungens,“ wie wir sie so gerne nennen, die wahre Auslegung der Ermahnung, zu wachen und zu beten?

Um sie in der richtigen Weise unterstützen zu können, müssen wir zuallererst erkennen lernen, daß Krieg im Grunde genommen mental ist. Kein Schuß wird abgefeuert, der nicht seinen Ursprung in irgendeiner mentalen Tätigkeit gehabt hätte. Jede Waffe ist ausgedacht worden, ehe sie gebraucht werden konnte; jede einzige der vielerlei Erfindungen, die in der Kriegszone angewandt werden, hat ihren Ursprung im Denken irgendeines Menschen. Die physische Wirkung all dieser Zerstörungswerkzeuge ist auf mentale Vorbereitung zurückzuführen und drückt die Absicht der menschlichen Willenskraft aus. Sodann wird es dem unbefangenen Beobachter von Tag zu Tag klarer, daß der Krieg im geheimen geplant wurde. Seine Möglichkeiten wurden erwogen, seine wahrscheinlichen Wirkungen wurden in Betracht gezogen, während die Welt im allgemeinen keine Ahnung von der drohenden Gefahr hatte. Welcher Art müssen doch die geheimen Beratungen, die Vereinbarungen und Anordnungen gewesen sein, wenn sie zuletzt einen Ausbruch bewirken konnten, wie die Welt ihn seit August 1914 gesehen hat? Der Schlachtenplan war bereits ausgedacht, die Kriegsleitung war bereits bestimmt, die mentale Manipulation war bereits ausgeübt worden, als der Krieg äußerlich erklärt wurde.

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