Im Vorwort zu „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. vii) schreibt Mrs. Eddy: „Die Zeit für Denker ist gekommen.“ Diese Worte beruhigen wohl manchen, der mit Besorgnis gewisse Tendenzen unserer Zeit bemerkt, so z. B. das scheinbare Streben in der Welt, alles so viel wie möglich ohne mentale Anstrengung zu erreichen, sogar ihr Vergnügen. Durch die wunderbaren Lehren und Beweise unserer Führerin fängt aber die Menschheit an, ihre mentale Trägheit abzulegen, und statt daß sie es einer Gruppe von Menschen überläßt, das Denken in religiösen Dingen für sie zu besorgen, und sich an eine weitere Gruppe wendet, deren Denken für nötig gehalten wird, um den Körper gesund zu erhalten, lernen sie selber Gott verstehen. Indem sie dies tun, finden sie stets, daß sie im Verhältnis zu ihrem richtigen Denken über Gott gesunde Körper und ein zufriedenes Gemüt haben.
Der weite geistige Gesichtskreis Mrs. Eddys deutet darauf hin, daß sie nicht beabsichtigte, das Denken nach irgendeiner Richtung hin zu beschränken, und als Beweis dafür haben wir den Christian Science Monitor—„eine internationale tägliche Zeitung.“ Wohl wenige lernen aus dem Monitor alles, was sie lernen sollten. Seit einem Jahre fühle ich dankbarer für das Werk, das diese Zeitung in der Welt vollbringt, und ich höre deutlicher ihren Trompetenruf, der uns zum Denken auffordert.
Durch das neue Privilegium des Stimmrechts und der damit verbundenen Pflicht wurde es mir klar, daß der Monitor die Frau für diese Verantwortlichkeit gut erzieht. Mancher, der schlecht unterrichtet ist, mag denken, Frauen könnten wie Schafe geführt werden, um diesen oder jenen Kandidaten, diese oder jene Partei zu unterstützen. Die Christliche Wissenschaft tritt jedoch durchaus nicht für eine blinde Nachfolge ein, selbst dann nicht, wenn die Führerschaft weise und gut ist. Wer irrtümlicherweise geführt werden wollte, um nicht viel denken zu müssen, würde sehr bald erfahren, daß sein scheinbar leichter Weg schwierig ist. Keiner kann sich der Forderung des Apostels entziehen: „Schaffet, daß ihr selig werdet, mit Furcht und Zittern.“
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