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Vor acht Jahren bat ich zum erstenmal um Behandlung in der Christlichen Wissenschaft.

Aus der September 1918-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor acht Jahren bat ich zum erstenmal um Behandlung in der Christlichen Wissenschaft. Ich war mehrere Wochen lang sehr viel bei meiner Schwester gewesen, die am Typhus daniederlag. Als sie der Genesung entgegenging, fing ich an, alle Anzeichen der Krankheit zu haben. Der Arzt versprach, zu tun, was in seinen Kräften stand, um die Entwicklung der Krankheit zu verhindern, fürchtete aber, sie sei schon zu weit vorgeschritten. Ich nahm eine Woche lang seine Medizin ein, wurde jedoch täglich schlimmer, und als die Christliche Wissenschaft mir empfohlen wurde, dachte ich, sie könnte mir wenigstens nicht schaden. Ich wußte nichts von dieser Lehre, aber nachdem ich eine Woche lang Behandlungen gehabt hatte, waren alle Anzeichen des Fiebers verschwunden. Ferner legte ich meine Brille ab, nachdem ich sie fünfzehn Jahre fortwährend getragen hatte und mir der Augenarzt gesagt hatte, ich würde sie immer tragen müssen. Seitdem habe ich sie nie wieder aufgehabt, und ich kann jetzt besser sehen als früher mit der Brille.

Obgleich ich bereit war, die Heilung der Christlichen Wissenschaft zuzuschreiben, war ich doch nicht bereit, die Kirche aufzugeben, die ich seit meiner Kindheit besucht hatte. Ungefähr zwei Jahre danach, als eine Krankheit, an der ich seit Jahren gelitten hatte, schlimmer wurde, und die Ärzte mir sagten, daß eine zweite Operation die einzige Hoffnung sei, wurde mir die Christliche Wissenschaft wiederum angeboten. Ich hatte die Vorbereitungen auf die Überführung ins Hospital bereits teilweise getroffen, dachte aber, ich sei viel zu krank, als daß mir geholfen werden könnte. Als man mich dann daran erinnerte, daß eine frühere Operation wegen desselben Leidens nur teilweise Linderung gebracht und ich die heilende Macht der Wahrheit vor zwei Jahren erfahren hätte, bat ich um Behandlung. Dieses Mal kam die Heilung nicht so schnell, und ich verbrachte viele Tage in Zweifel und Furcht und lange Nächte voll Schmerzen. Aber ich blieb standhaft, und nach sechs Wochen war ich völlig geheilt.

Während dieser Zeit kam ich zu der Einsicht, daß die Arbeit nicht ausschließlich dem Praktiker zufällt, sondern daß auch der Patient sein Teil tun muß. Ein Tag besonders ist mir frisch im Gedächtnis geblieben. Nachdem ich an diesem Tag das Sprechzimmer des Praktikers verlassen hatte, ging ich ins Lesezimmer, und obgleich mich der Rücken schmerzte, las ich drei Stunden lang. Was ich in Wissenschaft und Gesundheit las, war mir ganz neu, es lautete so ganz anders als das, was ich immer geglaubt hatte, und als ich versuchte, mir klar zu machen, wie die Behauptungen über den vollkommenen Menschen auf eine Person in meinem Zustand Bezug haben könnten, vergaß ich das Leiden, und als ich aufstand, um wegzugehen, hatte es mich ganz verlassen. Seit Jahren war es mir unmöglich gewesen, irgend etwas zu tun, was körperliche Kraftanstrengung erforderte; jetzt aber kann ich tun, was ich will, und verspüre keine üblen Folgen.

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