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Der Wunsch, meine Dankbarkeit auf jede mögliche Weise für all die Segnungen...

Aus der Juni 1919-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der Wunsch, meine Dankbarkeit auf jede mögliche Weise für all die Segnungen auszudrücken, die ich durch die Lehren der Christlichen Wissenschaft erhalten habe, veranlaßt mich, dem Felde meine Erfahrungen mit dem christlich-wissenschaftlichen Heilen mitzuteilen. Mein Leiden war die sogenannte Brightsche Krankheit. Ich hatte alles eingenommen, was die Ärzte verschrieben, hatte alle Medizinen ausprobiert, die für derartige Fälle empfohlen werden, hatte außerdem strenge Diät gelebt, aber alles umsonst. Als letzte Zuflucht riet mir ein Arzt, nach Florida zu gehen. So machte ich mich denn mit meiner Frau auf die Reise nach dem Süden, wiewohl wir befürchteten, ich würde den Bestimmungsort nicht lebend erreichen. Mein Zutrauen zu dem Klima und die Hoffnung, daß es mir nun besser gehen würde, bewirkte dann, daß ich mich etwas erholte. Als ich aber im Frühjahr nach dem Norden zurückkehrte, wurde mein Zustand noch schlimmer als zuvor. Meine Frau erkrankte bald nach unserer Rückkehr, und es schien nutzlos, einen Arzt zuzuziehen, da ihre Krankheit durch den Kummer hervorgerufen war. Ich riet ihr, einen Versuch mit der Christlichen Wissenschaft zu machen, und sie willigte ein. Sofort telephonierte ich an eine Freundin, von der wir wußten, daß sie sich für diese Lehre interessierte, und fragten sie, wie wir die erwünschte Hilfe erhalten könnten. Die Antwort war, wir sollten einen Praktiker kommen lassen, der würde uns schon alles sagen. Und ganz kurze Zeit nachdem der Praktiker sich eingefunden hatte, fühlte sich meine Frau völlig frei von Schmerzen. Sie bestand nun darauf, daß ich mich auch behandeln ließe. Meine Antwort war, es würde mir das nichts nützen, weil ich ja im jüdischen Glauben aufgewachsen sei und die Lehren der christlichen Kirchen nicht annehmen könne.

Während unseres Winteraufenthalts in Florida hatten meine Frau und ich alle Kirchen besucht (außer der Kirche der Christlichen Wissenschaft), um eine zu finden, deren Lehren wir beide annehmen und der wir uns beide anschließen könnten. Meine Frau war eine Zeitlang Mitglied einer Baptistenkirche gewesen. Unser Suchen war jedoch vergebens. Die jüdische Lehre: „Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist ein einiger Herr,“ stimmte eben durchaus nicht mit der Lehre, daß Jesus Gott sei. Alles das setzte ich dem Praktiker auseinander, der mich dann mit wenigen Worten über diese dogmatischen Punkte aufklärte und mir den Christus als stets gegenwärtig, als das Gemüt offenbarte, das Jesus zum Ausdruck brachte. Mrs. Eddy schreibt darüber in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 361): „Christus als die wahre geistige Idee ist das Ideal Gottes jetzt und immerdar, hier und allüberall.“ Als mir diese Offenbarung des Christus zum Bewußtsein kam, heilte sie mich, wie ja der Christus zu allen Zeiten geheilt hat. Ich ließ mich eine Woche lang behandeln, aber von dem ersten Besuch an verschwanden meine Leiden. Ich ging zum Abendessen nach unten und aß nach Herzenslust von allem, was mir schmeckte.

Seitdem sind fast drei Jahre vergangen, und meine Heilung hat sich als dauernd erwiesen. Während dieser ganzen Zeit haben weder meine Angehörigen noch ich materielle Heilmittel angewandt. Mehrere andere wunderbare Heilungen haben wir durch die Anwendung der Christlichen Wissenschaft erlebt. Mein einziger Wunsch ist, daß ich im täglichen Leben meine Dankbarkeit gegen die edle Frau bezeugen möchte, die so selbstlos bemüht war, den Menschen ein Verständnis von dem Christus zu geben.

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