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In der Bibel heißt es: „Umsonst [nach der englischen Bibelübersetzung...

Aus der Juni 1919-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In der Bibel heißt es: „Umsonst [nach der englischen Bibelübersetzung reichlich] habt ihr's empfangen, umsonst [reichlich] gebt es auch.“ Durch das Aufzählen einiger der Segnungen, die mir die Christliche Wissenschaft gebracht hat, hoffe ich meine Würdigkeit darzutun, ein Arbeiter im Weinberge genannt zu werden. Vor vier Jahren war ich noch ein Sklave medizinischer Gesetze, und als uns Kinder geboren wurden, wollte ich dadurch vollkommene Gesundheit erlangen, daß ich diese Gesetze befolgte. Da wir von dem Grundsatz ausgingen, daß Vorsicht besser ist als Nachsicht, so paßten wir immer gut auf, ob sich keine Krankheitssymptome zeigten, und natürlich trat das ein, was ich, wie Hiob sagt, sehr gefürchtet hatte, indem unsere Kinder für alle herrschenden Krankheiten sehr empfänglich waren; und das beeinträchtigte meine Gesundheit. Schon mehrere Jahre hatte ich Schmerzen ausgestanden, verursacht durch sogenannte Darmschwäche, die nach Aussage der Ärzte unheilbar war, auch litt ich an Blinddarmentzündung. Ich probierte verschiedene Behandlungsarten, und eine Zeitlang schien es mir auch besser zu gehen; aber nach der Geburt unseres jüngsten Kindes fühlte ich mich wieder schlechter, und der Arzt meinte, die eine Brust müsse „beobachtet“ werden, da sich Symptome eines bösartigen Gewächses bemerkbar machten. Das nahm mir allen Mut, und ich fürchtete sehr, nie wieder gesund zu werden.

Als Baby sechs Wochen alt war, erwähnte eine Freundin im Gespräch die Christliche Wissenschaft. Damals war ich gegen das, was ich für diese Lehre hielt, sehr eingenommen, beschloß aber schließlich doch, einen Versuch mit ihr zu machen. Meine Freundin gab mir die Telephonnummer einer Praktikerin, die ich denn auch anrief, um ihr meine Not zu klagen. Sie sprach mir liebevoll Mut zu und riet mir, den 91., 121. und 46. Psalm zu lesen. Es war ungefähr vier Uhr nachmittags, als ich mit ihr sprach. Gegen zwölf Uhr in der darauffolgenden Nacht weckte mich mein Mann und sagte, eins der Kinder hätte Halzschmerzen, worauf ich aus dem Bett sprang. Vordem mußte mir jemand beim Aufstehen behilflich sein, aber diesmal fühlte ich mich wunderbar leicht und frei und gehoben. Das Alte war vergangen, siehe, es war alles neu geworden! Ich sah die Medizinen stehen, die für das Kind zubereitet worden waren, konnte sie aber nicht anrühren; daher nahm ich die Kleine mit in mein Bett, und am Morgen wachten wir beide vollkommen gesund auf. Auch Hämorrhoiden, die nach Meinung des Arztes durch eine Operation entfernt werden mußten, waren verschwunden. Die größeren Kinder zogen sich eine Art Vergiftung zu, die sich in eiternden Wunden an den Beinen äußerte, und unser Kleinstes hatte die sogenannte nasse Flechte. Als mich die Praktikerin einige Tage nach meiner Heilung besuchte, bat ich sie, die Kinder zu behandeln, und noch vor Ablauf einer Woche waren die größeren Kinder geheilt. Unserem Baby ging es aber nicht so gut. Als ich eines Morgens ziemlich mutlos war, fragte mich die Praktikerin, was ich mit dem Kinde mache. Ich sagte ihr, ich wende nur äußerliche Heilmittel an. Hierauf fragte sie mich, ob ich dächte, Gott brauche irgendwelche Hilfe, und sie setzte hinzu: „Sie erklärten sich doch bereit, sich selbst und die größeren Kinder Gott anzuvertrauen; glauben Sie nicht, daß Er auch für das kleinste Kindlein sorgen kann? Werfen Sie getrost jene Mittel fort und lassen Sie die Wahrheit zur Geltung kommen.“ Ich gehorchte, und am nächsten Morgen waren die Wunden trocken. Und nach einer Woche war völlige Genesung eingetreten. Nun vernichtete ich alle medizinischen Bücher, warf alle materiellen Heilmittel fort, und seitdem habe ich nie wieder welche benutzt.

Diese Demonstrationen bewegten mich jedoch noch nicht dazu, meinen alten Glauben aufzugeben und die Christliche Wissenschaft zu studieren. Ich nahm mir vor, einen Praktiker um Beistand zu bitten, wenn es nötig sein sollte, entdeckte aber bald, daß ich mit den fünf Kindern ganz ratlos war, indem ich alles Zutrauen zu materiellen Heilmitteln verloren hatte. Ich schämte mich, bei jeder Kleinigkeit um Hilfe bitten zu müssen, und kaufte mir daher eines Tages das Lehrbuch, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift.“ Mrs. Eddy sagt darin auf Seite 66: „Durch große Trübsal kommen wir in das Reich Gottes. Prüfungen sind Beweise von der Fürsorge Gottes.“ Nach mehreren Demonstrationen wie die folgende fing ich an, die Lektions-Predigten täglich zu studieren, auch abonnierte ich auf die Zeitschriften. Wie dankbar bin ich doch für das Verständnis der Wahrheit, das ich erlangt habe. Im letzten Jahre haben wir gar keine Krankheit im Hause gehabt.

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