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Da ich reichlich empfangen habe, möchte ich auch reichlich geben.

Aus der Juli 1919-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Da ich reichlich empfangen habe, möchte ich auch reichlich geben. Mein Geburtsstaat ist Georgia; ich wanderte jedoch im Jahre 1876 nach Florida aus. Von Beruf war ich Advokat. Ich war von frommen Eltern erzogen worden, hatte ihre religiösen Anschauungen geteilt und wurde dann in dem Staate, in den ich eingewandert war, von streng religiösen Brüdern dazu bewogen, Baptistenprediger zu werden. In diesem Beruf hörte ich die gelehrtesten Prediger der bekanntesten Konfessionen und redete mit ihnen, um mich gründlich auf die Arbeit vorzubereiten, die meiner wartete. Gewisse Stellen in der Heiligen Schrift, die sich auf das Heilen der körperlich Kranken bezogen, drängten, mir den Gedanken auf, daß es doch die Pflicht jedes Predigers Christi sein müsse, neben dem Predigen auch zu heilen. Ich erhielt jedoch auf alle meine ernsten Fragen über diesen Gegenstand keine befriedigende Antwort. „Das ist eine Textfälschung.“ „Das wird heute nicht mehr von uns erwartet.“ „Zugegeben, daß Christus und seine Jünger geheilt haben, so geschieht das doch jetzt nicht mehr.“ Das waren die Erklärungen, die man mir gab.

Um diese Zeit nahm ich wieder meine Praxis als Advokat auf. Ich sandte der Kirche meine Anstellungspapiere mit der Bemerkung zurück, wir würden später einmal eine wahre Predigt hören, eine Predigt, über die die ganze Welt staunen werde. Von da an besuchte ich keine Gottesdienste, mehr. Auf meiner Suche nach dem Licht gab ich mich mit Hypnotismus, Suggestion, Spiritismus, höherer Kritik, Agnostizismus und Atheismus ab. Infolge meines falschen Denkens stellten sich eine Reihe physischer Störungen und Disharmonien ein; und allen, die mich sahen, war es ein Wunder, wie ich überhaupt noch leben konnte. Ich vertraute mich vollständig den Ärzten an, aber auch das hatte keinen Zweck, denn es ging mir immer schlechter.

Schließlich fragte mich ein Freund, der meinen elenden, hoffnungslosen Zustand sah, ob ich wohl ein kleines Buch lesen möchte, das er mir leihen wolle. Ich sagte, da ich gerne läse, nähme ich es dankend an. Und somit brachte er mir das Buch nach Arbeitsschluß und ging dann wieder. Als ich mir den Titel besehen hatte, fing ich sofort an, zu lesen. Gleich die ersten Zeilen im Vorwort dieses Buches, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift,“ von Mrs. Eddy, brachten mir Erleichterung und Hoffnung. Ich las fast bis Mitternacht und hörte nur ungern auf. Hierauf sank ich sofort in Schlaf, schlief die ganze Nacht hindurch, nachdem ich längere Zeit nur sehr wenig geschlafen hatte, und dann nur halb sitzend. Am nächsten Morgen und am Abend setzte ich das Lesen fort, wagte aber nicht, mich zu bewegen, aus Furcht vor heftigen Schmerzen. Ich hatte etwas über die Hälfte des Buches gelesen, als ich es beiseite legte und ohne Schmerzen vom Stuhle aufstehen konnte. Ich war geheilt. Das schlimmste Übel, ein Nierenleiden, verschwand als erstes, darauf wurden Rheumatismus, Neuralgie, ein Magenleiden, Schlaflosigkeit und Nervenschwäche überwunden, und ein gesunder Appetit stellte sich wieder ein. Ich erwachte aus dem Traum, daß Leben, Substanz und Intelligenz in der Materie seien, zu der Erkenntnis eines neuen Himmels und einer neuen Erde, wo alles gut ist. Noch viele andere herrliche Beweise von der Kraft der Wahrheit, die uns frei macht, habe ich erhalten. Zweimal erhielt ich sofort Erleichterung, nachdem mir ein Praktiker Behandlungen aus der Ferne erteilt hatte. Ich bin heute im Alter von sechsundsiebzig Jahren gesund und glücklich, ohne daß meine Geisteskraft im geringsten abgenommen hätte.

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