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Ein gutes Vorbild

Aus der Juli 1919-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor kurzem erregten folgende Worte im Hebräerbrief meine Aufmerksamkeit: „Durch den Glauben ward Mose, da er geboren war, drei Monate verborgen von seinen Eltern, darum daß sie sahen, wie er ein schön Kind war, und fürchteten sich nicht vor des Königs Gebot.“ Ich hielt im Lesen inne, um den Gedanken zu erfassen, der in diesen Worten lag. Sie „fürchteten sich nicht vor des Königs Gebot.“ Es wurde mir klar, daß die Welt Mose Eltern sehr viel Dank dafür schuldet, daß sie den moralischen Mut hatten, einem der unmenschlichsten Gesetze, die je der leidenden Menschheit gegeben worden sind, zu widerstehen und es null und nichtig zu machen.

Wiewohl die biblische Geschichte, die von der Kindheit Mose handelt, nur kurz ist, so zeigt sie doch deutlich, daß die Mutter Mose in ihrem ganzen Handeln die göttlichen Eigenschaften, wie Tätigkeit, Intelligenz, Findigkeit und Furchtlosigkeit zum Ausdruck brachte. Sie setzte sich nicht träge hin, um ihr eigenes und ihres Kindes Schicksal zu beweinen, sondern sie tat, was sie konnte, um die scheinbare Gefahr abzuwenden. Somit legte sie das Kind in das Kästlein und wartete dann mutig ab, was geschehen würde, denn sie hatte Glauben an Gott, wie Paulus sagt. Infolgedessen wurde das Kind aus der scheinbaren Todesgefahr errettet und wuchs zu einem der größten geistigen Führer und Lehrer heran, die die Welt je gekannt hat.

Als ich hierüber nachdachte, fiel mir ein, daß sowohl Aaron, der wert befunden wurde, den Urim und Thummim auf der Brust zu tragen, wie auch Miriam, die Prophetin, aus der gleichen Familie war. Wahrlich, diese hebräische Mutter einer längstvergangenen Zeit modelte die Gedanken ihrer Kinder „durch göttlichen Einfluß, ‚nach dem Bilde, das [ihr] auf dem Berge gezeiget‘ “ wurde, wie Mrs. Eddy auf Seite 236 von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ sagt. Dies alles ist nicht nur höchst interessant, sondern es enthält auch für die Eltern unserer Tage eine besondere Botschaft oder Lehre. Unsere Führerin sagt auf Seite 61 unseres Lehrbuchs: „Die Nachkommen himmlisch gesinnter Eltern erben mehr Verstand, besser ausgeglichene Gemüter und eine gesundere Konstitution.“ Und weiter unten fährt sie fort: „Nichts sollte auf Kinder übertragen werden, was des Fortbestehens unwürdig ist.“ Da wir nun wissen, daß die einzige Übertragung auf mentalem Wege möglich ist, können wir dann sorgfältig genug auf unsere Gedanken acht geben oder unsere geistige Behausung sorgfältig genug gegen die Suggestionen des Irrtums jeglicher Art schützen? Ist es nicht unsere hohe und heilige Pflicht, als Eltern uns zu bemühen, in unserem Familienleben die schönen und dauernden Eigenschaften, die Wiederspiegelungen des göttlichen Gemüts zum Ausdruck zu bringen?

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