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Unsere Lehrbücher

Aus der Juli 1919-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wissenschaft ist Erkenntnis, die eine Wahrheit über einen Gegenstand aussagt. Sie umfaßt die richtige und demonstrierbare Erklärung der Gesetze, die den betreffenden Gegenstand regieren. Seit Jahrhunderten hat die Menschheit die allen Dingen zugrunde liegende Wahrheit gesucht. Sie hat in jeder denkbaren Richtung nach dem göttlichen Gesetz geforscht, weil ja nur die Wahrheit oder Gott befriedigen kann. Insofern aber ihre Forschungen, wenn sie auch wissenschaftlich genannt wurden, auf etwas Geringerem als der Wahrheit beruhten, erwies sich ihre Grundlage stets als Treibsand; sie veränderte sich mit jeder neuen Phase der Vorstellung. Die Menschheit hatte somit vor allen Dingen die Wissenschaft der Wahrheit nötig, und diesem Bedürfnis kam Gott entgegen, indem Er Mary Baker Eddy darauf vorbereitete und sie dazu inspirierte, der Welt die Entdeckung der Wissenschaft des göttlichen Gemüts, des Lebens, der Wahrheit und der Liebe zu geben. Mit anderen Worten, sie brachte uns die Christliche Wissenschaft, die wissenschaftliche Erklärung des Christus, der Wahrheit.

Der Christliche Wissenschafter beginnt mit der Erkenntnis, daß ihm die Christliche Wissenschaft Gottes Offenbarung der vollkommenen Wissenschaft des Seins bietet, und nichts Geringeres als ihre Vollkommenheit kann ihn fernerhin befriedigen. Wenn er erst wahrhaft erkannt hat, daß die Christliche Wissenschaft auf dem Prinzip beruht, und wenn er allen Bekundungen des Prinzips treu bleibt, wird er sich nie mehr versucht fühlen, die Gesetze der Wahrheit in irgendeiner anderen Richtung zu suchen. Damit die Wissenschaft allen Menschen zugänglich werde, muß sie Lehrbücher haben, die ihre Gesetze und Regeln sowie die Art und Weise, wie dieselben demonstriert werden, faßlich darlegen. Wer wäre so fähig gewesen, diese Lehrbücher zu bestimmen wie gerade die Person, der diese Wissenschaft offenbart wurde? Im Kirchenhandbuch (Art. IV, Abschn. 1) heißt es in bezug auf Bewerber um Mitgliedschaft in Der Mutter-Kirche: „Die Bibel in Verbindung mit Wissenschaft und Gesundheit und Mrs. Eddys andern Werken sollen seine einzigen Lehrbücher sein beim Selbstunterricht in der Christlichen Wissenschaft wie beim Lehren und Ausüben des metaphysischen Heilens.“ Diese Bücher sind es also ohne Zweifel, in denen man forschen muß, um eine demonstrierbare Erkenntnis ihrer Regeln zu erlangen. Genannte Satzung unseres Handbuchs läßt keine Nebenwege zu, auf welchen der fahrlässige Schüler wandeln könnte, sondern sie weist ihm den Weg so deutlich, daß er, wenn er nur gehorchen will, vor allen falschen Auffassungen der Lehren der Christlichen Wissenschaft bewahrt bleibt.

Es ist kaum nötig, den Platz, den die Bibel beim Studium der Christlichen Wissenschaft einnimmt, näher zu erklären, da ja die Christliche Wissenschaft ihre Bestätigung in diesem Buch der Bücher findet. Das seit vielen Jahrhunderten ernstlich betriebene Forschen in der Bibel seitens treuer Christen hat jedoch nicht die geistige Erkenntnis herbeigeführt, welche nötig ist, um das Gesetz Gottes durch das Heilen von Krankheit sowohl wie von Sünde zu demonstrieren. Als daher Gott unsere geliebte Führerin dazu inspirierte, das Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ zu schreiben, erhielt die Welt ein vollkommenes Kommentar zur Bibel — ein Kommentar, das künftighin neben der Bibel stehen muß, will man in dem einen oder dem anderen dieser beiden Bücher mit Verständnis forschen. Nur sie unter allen literarischen Erzeugnissen der Jahrhunderte geben uns die Erklärung Gottes und Seiner Gesetze, eine Erklärung, welche uns die vollkommenen Regeln bietet, vermöge deren wir Gottes Gesetz demonstrieren können. In diesen Büchern hat daher jeder Christliche Wissenschafter die Methode zu suchen, nach der er die Wissenschaft des Christus, der Wahrheit, beweisen muß. welche ihn von jeder Art des Bösen befreien wird.

Obschon Mrs. Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ sagt (S. 147), dieses Buch enthalte „die vollständige Wissenschaft des Gemüts-Heilens,“ und obschon sie es oft das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft nennt, so setzt das doch keineswegs die verschiedenen anderen, im Handbuch deutlich genannten Lehrbücher beiseite. Diese „anderen Werke“ nehmen einen sehr wichtigen Platz ein. Da Mrs. Eddy nicht nur die Entdeckerin sondern auch die Gründerin der Christlichen Wissenschaft war, so boten sich ihr bei der Entwicklung dieser Bewegung zahllose Probleme, und ihre anderen Schriften waren das Ergebnis ihrer Demonstration bei der Lösung vieler derselben. Diese Schriften sind wunderbare Lichter auf dem Weg des Schülers, der seine eigenen Lebensprobleme ausarbeiten will. Mrs. Eddy sagt in der Widmung eines ihrer Bücher (Miscellaneous Writings), dasselbe enthalte „praktische Lehren, welche zu der Ausbildung und den Vollbringungen, die den Erfolg eines Schülers ausmachen, unentbehrlich sind und die Ethik der Christlichen Wissenschaft demonstrieren.“ Kein einziges Wort findet sich in diesen Büchern, das für den Schüler der Christlichen Wissenschaft ohne Wert wäre. Wir finden hier Schätze, die als Ausführungen bestimmter Regeln bezeichnet werden können. Sie sind somit klare Erläuterungen der in Wissenschaft und Gesundheit enthaltenen Regeln, nach welchen die Christliche Wissenschaft demonstriert werden muß.

Kein Christlicher Wissenschafter glaube, seine Ausbildung in der Christlichen Wissenschaft sei vollendet, wenn er nicht alle unsere Lehrbücher so studiert hat, daß er ein praktisches Verständnis sowohl der Regeln der Christlichen Wissenschaft wie auch der Anwendung derselben nach dem Vorbild unserer inspirierten Führerin besitzt. Nur durch ein solches eingehendes Studium kann er sich selber beweisen, daß diese Wissenschaft göttlich und daher vollkommen und demonstrierbar ist. Nur so wird er allmählich einsehen, wie töricht die Befürchtung ist, daß die vollkommene Methode der Christlichen Wissenschaft vielleicht Fälschungen erfahren oder verloren gehen werde. Er wird einsehen lernen, daß eine falsche Auffassung oder eine falsche Darlegung dieser Lehre nichts weiter ausrichten kann als denjenigen zu hindern, der sich auf diese Weise blenden läßt. Weder die Wissenschaft noch ihr ehrlicher Schüler wird dadurch berührt. Dieser überläßt daher die Fehler, die in Verbindung mit der Christlichen Wissenschaft gemacht werden, dem vernichtenden Machtspruch Gottes und verbringt seine Zeit damit, die Lehrbücher so getreulich zu studieren und ihre Vorschriften so gründlich in Anwendung zu bringen, daß er den Beobachtern dadurch dartut, welch reiche Segnungen solcher Gehorsam bringt. Jeder Christliche Wissenschafter bedenke daher, daß ihm die Lehrbücher der Christlichen Wissenschaft, wie Mrs. Eddy sie im Handbuch angeführt hat, die Methode einer vollkommenen, gottverliehenen Wissenschaft bieten und daß er die vollkommene, gottverliehene Fähigkeit hat, diese Wissenschaft zu demonstrieren.

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