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Nachfolger Christi

Aus der Juli 1919-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das Christentum Jesu heilte die Kranken. Er befahl allen seinen Nachfolgern, gleichfalls zu heilen. Auf diese große Tatsache legt die Christliche Wissenschaft besonderen Nachdruck. Mrs. Eddy hebt die Notwendigkeit des Heilens sehr hervor, wenn sie auf Seite 138 von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ sagt: „Heute stehen die Christen unter dem ebenso direkten Befehl wie damals [zu Jesu Zeiten], christusähnlich zü sein, den Christusgeist zu haben, dem Christusbeispiel zu folgen und die Kranken sowohl wie die Sünder zu heilen.“

Daß die Christliche Wissenschaft das Christentum Jesu ist, wird durch ihren heilenden Einfluß bewiesen. Woimmer die Schriften der Christlichen Wissenschaft gelesen, ihre Gottesdienste abgehalten, ihre Vorträge gehalten, ihre Lehren praktisch angewendet werden, da folgen die Zeichen der Heilung, die der Meister verheißen hat. Jesu Unterweisungen oder Worte bildeten seine Lehre, und seine Lehre fand ihre Betätigung in seinen Werken. In bezug auf seine Worte sagte er: „Das Wort, das ihr höret, ist nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat.“ Der ihn gesandt hatte war gewiß kein anderer als Gott, von dem vor alters gesagt ward: „Er sandte sein Wort und machte sie gesund.“ Die Heiltätigkeit Jesu hatte also nichts Persönliches, nichts Erzwungenes oder Seltsames an sich. Es war das unausbleibliche Resultat seiner Lehre, der Lehre, die die Wahrheit über Gott verkündigte — die Unendlichkeit des Guten und die daraus sich ergebende Unwahrheit der Ansprüche des Bösen auf irgendwelche Kraft über uns, ja die einem jeden zu Gebote stehende Anwendbarkeit der stets bereiten und unmittelbar wirkenden Macht des Guten, die Gegenwart des Reiches Gottes.

Hat man dies erfaßt, so erscheint es selbstverständlich, daß sich die Christlichen Wissenschafter nicht anmaßen, eine besondere, ausschließlich ihnen zugedachte Kraft zu besitzen; daß sie nicht von einem bestimmten Menschen oder einer Gruppe von Menschen die „mitfolgenden Zeichen“ erwarten, sondern vielmehr klar erkennen, „daß Gott die Person nicht ansieht.“ Je mehr sie die wahre Christliche Wissenschaft praktisch anwenden, umso deutlicher erkennen sie diese Tatsachen und umso eifriger trachten sie danach, sie anderen zu erklären; denn nur in dem Maße, wie diese Tatsachen anerkannt und in Einklang mit unserem Tun gebracht werden, findet christliches Heilen statt, und zwar als die natürliche Folge der Wiederspiegelung und Verleihung der göttlichen Wahrheit. Man hört dann auf, sich auf Menschen und Dinge zu verlassen, und die wahre Religion, das Vertrauen auf Gott, die einzige wohltuende Kraft, tritt in Wirksamkeit.

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