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Ich fühle das Bedürfnis, Zeugnis von all dem abzulegen, was das Studium...

Aus der Juli 1919-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich fühle das Bedürfnis, Zeugnis von all dem abzulegen, was das Studium und die praktische Anwendung der Christlichen Wissenschaft an mir und den Meinen bewirkt hat. Als ich den Beschluß faßte, einen Versuch mit der Christlichen Wissenschaft zu machen, war ich auf dem Punkte angelangt, wo ich glaubte, das beste wäre, ich stürbe. Ich hatte zwanzig Jahre lang Medizin eingenommen, ohne daß es mir etwas genützt hätte, und der letzte Arzt hatte mir gesagt, er könne mir nicht helfen. Man glaubte, ich sei magen-, herz- und lungenleidend; aber dank der Christlichen Wissenschaft verschwanden diese Illusionen des sterblichen Gemüts. Täglich gehe ich jetzt meiner Arbeit nach, ohne sie seit anderthalb Jahren auch nur ein einziges Mal ausgesetzt zu haben. Ich habe an Körpergewicht zugenommen und fühle mich fünfzehn Jahre jünger. Die Christliche Wissenschaft hat Frieden in unsere Familie gebracht, nachdem uns Disharmonie scheinbar auseinandertreiben wollte. Mir ist, als ob ich erst anfinge zu leben. Ich habe in den letzten vier Jahren gewiß mehr Gutes empfangen denn je zuvor.

Vor kurzem war mir eine Lektions-Predigt von großer Hilfe. Ich hatte gemeint, ich könnte keine so gute Fortschritte in meiner Arbeit machen, wie ich sollte, weil um mich herum so viel von Krankheit, Not und materiellen Dingen gesprochen wurde, und ich glaubte, ich würde imstande sein, besseres zu leisten, wenn ich unter Christlichen Wissenschaftern wäre. Die Erfahrung jener hebräischen Jünglinge lehrte mich jedoch, daß uns nirgends, ja selbst nicht im glühenden Ofen scheinbarer Disharmonie und in den Banden der Materie, Schaden zugefügt werden kann, wenn wir uns beständig an Gott klammern und uns bewußt werden, daß Er Alles ist. Es kann uns kein Haar gesengt werden, wenn wir allezeit klar erkennen, daß Gott gut ist und daß wir die Empfänger alles Guten sind — nicht nur dann und wann, sondern zu jeder Zeit und an jedem Ort.

Ich bin Mrs. Eddy sehr dankbar dafür, daß sie uns von neuem diese Botschait des Christus, der Wahrheit, gebracht hat. Worte vermögen nicht auszudrücken, wie hoch ich von ihr denke. Ich halte sie für den größten Wohltäter, den die Welt seit Jesu Zeiten gekannt hat. Nichts läßt sich mit der Christlichen Wissenschaft vergleichen, mit der darin enthaltenen trostbringenden Botschaft, daß wir alle Gottes Kinder sind, daß Er für uns sorgt, und daß scheinbare unharmonische Zustände und Krankheiten, die auftreten mögen, durch die Erkenntnis der Wahrheit über Gott und den Menschen vertrieben werden können. Gott hilft uns immer, wenn wir uns nur von Ihm helfen lassen. Es gibt keine Disharmonie, wie groß sie auch dem sterblichen Gemüt erscheinen möge, die nicht überwunden werden könnte, wenn wir nur befolgen, was uns die Christliche Wissenschaft lehrt. Wir haben scheinbar viele Leiden des Fleisches am eigenen Körper und bei den Kindern zu überwinden gehabt, aber es ist uns stets durch Anwendung der Wahrheit gelungen, zuweilen durch die Hilfe anderer, aber meistens durch die Anwendung unserer eigenen geringen Kenntnis, wie wir sie aus Wissenschaft und Gesundheit geschöpft haben.

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