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Als ich zuerst von der Christlichen Wissenschaft hörte, hielt ich Leute, die das...

Aus der Februar 1920-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich zuerst von der Christlichen Wissenschaft hörte, hielt ich Leute, die das Zeugnis ihrer Augen und ihrer anderen Sinne leugneten, für nicht ganz normal. Obwohl ich von meiner Schwester ein Exemplar von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift,“ von Mrs. Eddy, erhalten hatte, stand doch dieses Buch mehrere Jahre unberührt in meinem Bücherschrank. Eines Tages erkrankte ich an Gehirnentzündung, wie die Ärzte es nannten. Da keine Besserung zu erhoffen war, wurden meine Geschwister von meinem Zustand benachrichtigt, darunter auch die Schwester, die Christliche Wissenschafterin war und in Amerika lebte. Ich selbst merkte von nichts, außer daß ich heftiges Kopfweh hatte. Später wurde mir erzählt, die Ärzte hätten eines Morgens erklärt, ich würde den Tag nicht überleben. Am Nachmittag war ich jedoch zum Erstaunen aller fieberfrei und fühlte mich wohl. Damals wußte ich noch nicht, was diese Besserung herbeigeführt hatte. Einige Wochen später erhielt ich einen Brief von meiner Schwester in Amerika, in welchem sie mir mitteilte, sie habe sofort nach Empfang der Nachricht über meinen Zustand begonnen, die Wahrheit zu bekräftigen; und das geschah gerade an dem Tage, an dem die wundervolle Umwandlung eingetreten war. Aber noch hielt ich dies für kindisch, obwohl ich die liebevolle Absicht meiner Schwester anerkannte.

Einige Tage nach dieser Heilung bekam ich eine Blutgefäßverstopfung im linken Bein und mußte drei Monate im Bett liegen. Darauf erhielt ich sechs Monate Erholungsferien, und als ich meinen Koffer packte, stieß ich auf mein Exemplar von Wissenschaft und Gesundheit und beschloß, es mitzunehmen und durchzulesen. Nachdem ich nur erst einige Seiten gelesen hatte, erkannte ich, daß dies die Wahrheit war — ganz das, was ich mir immer unter wahrem Christentum vorgestellt hatte. Und so las ich ganze Tage lang und fühlte mich unbeschreiblich glücklich, obwohl ich manches nicht verstehen konnte. Den letzten Teil des Sommers verbrachte ich bei einer Christlichen Wissenschafterin in Norwegen. Bis dahin hatte ich beim Gehen einen Stock gebraucht und trug einen Verband am Bein. Den Stock legte ich jetzt weg; aber als ich dann einen Tag lang auch die Bandagen fortließ, schwoll das Bein so an, war so schmerzhaft und wurde so schwer, daß ich kaum gehen konnte. Am ersten Tag, den ich bei der Christlichen Wissenschafterin verbrachte, sagte sie mir, ich brauche keinen Verband mehr. Und wirklich habe ich ihn nie wieder angelegt. Ich konnte jetzt ohne Beschwerden laufen und lange Spaziergänge machen.

Seitdem habe ich öfters Beweise von Gottes Allmacht gehabt. Eines Abends fiel ich die Kellertreppe hinunter und erlitt eine schwere Verletzung am Fuß. Der Schmerz war sehr heftig. Ich wurde in mein Schlafzimmer getragen, und dort bekräftigte ich die Wahrheit. Nach kurzer Zeit konnte ich wieder durch's Zimmer gehen. Da ich eine Stellung als erste Haushälterin in einer Heilanstalt bekleide, mußte ich meinen Fuß zwei Tage später vom Arzt untersuchen lassen. Er sagte mir, es sei ein Knochen im Spann gebrochen und ich müsse entweder im Bett bleiben oder einen eisernen Halter am Fuß tragen. Aber ich tat weder das eine noch das andere, sondern schrieb an einen Christlichen Wissenschafter um Beistand. Nach drei oder vier Tagen war ich geheilt. Ein andermal hatte ich Blutvergiftung, und da mich die Furcht zu übermannen drohte, telegraphierte ich an einen Praktiker wegen Behandlung, mit dem Ergebnis, daß ich am nächsten Tage geheilt war. Viele andere Übel habe ich inzwischen durch Anwendung der Wahrheit, wie die Christliche Wissenschaft sie lehrt, überwunden.

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