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Aufbau und Versorgung

Aus der Februar 1920-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mrs. Eddy schreibt im Vorwort zu ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. vii): „Die Zeit für Denker ist gekommen. Unabhängig von Glaubenslehren und altehrwürdigen Systemen pocht die Wahrheit an die Pforte der Menschheit.“ Kein größerer Segen kann der Menschheit zuteil werden, als daß die Menschen gelehrt werden, richtig zu denken, und das lehrt Mrs. Eddy in allen ihren Schriften. Die Wahrheit, die Shakespeare wie „durch einen Spiegel in einem dunkeln Wort“ sah, als er sagte: „An sich ist nichts weder gut noch böse, das Denken macht es erst dazu“— diese Wahrheit erkannte Mrs. Eddy deutlich und erprobte sie durch Demonstration. Dann legte sie die Wahrheit über Gott, den Menschen und das Weltall dar, so daß der Schüler nicht mehr von der althergebrachten Frage beunruhigt wird: „Was ist Wahrheit?“ sondern klar und wissenschaftlich über alle Dinge denken lernen kann. Dieses Denken ist nicht bloß eine Gedankenübung aufs Geradewohl, sondern es beruht auf dem unwandelbaren Prinzip, so daß der Erfolg desselben stets in Übereinstimmung mit dem unfehlbaren, göttlichen Gesetz stehen muß.

„Die ewige Wahrheit,“ schreibt Mrs. Eddy, „wandelt das Universum um. In dem Maße wie die Sterblichen ihre mentalen Windeln ablegen, erweitert sich der Gedanke zum Ausdruck. ,Es werde Licht' ist die beständige Forderung von Wahrheit und Liebe, welche das Chaos in Ordnung und die Disharmonie in Sphärenmusik umwandelt“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 255). Somit wirkt richtiges Denken, d. h. Denken in Übereinstimmung mit dem göttlichen Prinzip, aufbauend und führt Harmonie herbei. Was könnten denn die mentalen Windeln, von denen Mrs. Eddy spricht, anderes sein als die Annahme, daß Leben und Substanz in der Materie seien, Annahmen, die dem menschlichen Bewußtsein innewohnen und es wie mit eisernen Ketten fesseln? Wenn richtiges Denken seitens der Christlichen Wissenschaft während der vier Kriegsjahre so notwendig war zur Entfaltung der wahren Idee und des endgültigen Sieges der Wahrheit, dann ist es heute ebenso notwendig, wo die Gedanken der Welt auf die Wiederherstellung und Neuordnung gerichtet sind, denn reges richtiges Denken ist ja die Grundlage alles Bauens und aller Wiederherstellung. Die Welt erkennt noch nicht die Macht und Kraft des Gemüts, und sie ist noch im Unklaren über die Arglist der angeblichen Mächte, die den Fortschritt hindern. Deshalb führen ihre hohen Hoffnungen und Bestrebungen oft zu Enttäuschungen. Da nun jeder körperliche Zustand dem Ursprung nach mental ist und daher nicht auf Wahrheit beruht, sondern nur eine Fälschung der geistigen Wirklichkeit ist, so können diese Zustände nur durch richtiges Denken derer, die geistige Erkenntnis erlangt haben, in Ordnung gebracht werden, und nur so können die Bemühungen der Menschheit erfolgreich sein. Nur so wird die Lösung der menschlichen Probleme auf einer sicheren Grundlage stattfinden, denn nur so wird sie auf dem Gemüt, dem göttlichen Prinzip des Weltalls beruhen.

Eins der größten Gespenster, denen die Menschheit von vornherein gegenübersteht und die Verwirrung und Verzögerung verursachen, ist die Beschränkung und der Mangel an Bedarfsartikeln infolge der Verheerung des Krieges. Für die Welt ist Materie die Norm der Versorgung, und solange sie nicht erkennen gelernt hat, was Substanz in Wirklichkeit ist, wie die Christliche Wissenschaft es uns lehrt, wird ihre Norm dieselbe bleiben. Von dieser Norm ausgehend, ist Versorgung ein sehr unbestimmter Faktor in menschlichen Angelegenheiten, welcher von dem Stand der Bank, der Marktwerte oder von internationalen Beziehungen abhängig und der gewissenlosen Habgier und Selbstsucht des „Schiebers“ preisgegeben ist. Während der letzten Jahre ist die Gehaltlosigkeit und Unbeständigkeit aller materiellen Dinge weit augenscheinlicher geworden, und da die Unwirklichkeit der Materie und die Allheit und Wesentlichkeit des Geistes in zunehmendem Maße durch die Christliche Wissenschaft demonstriert werden, so wird diese materielle Unbeständigkeit mehr und mehr zum Vorschein kommen, so daß der Mensch, der von dieser Welt ist, um eine sichere Norm der Versorgung zu finden, binnen kurzem gezwungen sein wird, von der Materie hinweg geistwärts zu schauen.

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