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Ich begann das Studium der Christlichen Wissenschaft nicht mit der Absicht,...

Aus der Februar 1920-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich begann das Studium der Christlichen Wissenschaft nicht mit der Absicht, körperliche Heilung zu erlangen, sondern weil ich mir Aufschluß über die Lehren der Bibel verschaffen wollte. Zu dem, was mir gleich zu Anfang besonders auffiel, gehört Mrs. Eddys wunderbare Definition von Gott. Hier war etwas, was ich erfassen und begreifen konnte, und zum erstenmal sah ich, daß Gott als Prinzip allgegenwärtig sein muß und daß man Sein Wesen als Prinzip verstehen kann. Indem ich in Wissenschaft und Gesundheit weiter las, wurden mir die Lehren des Meisters immer klarer, und bald darauf hatte ich Gelegenheit, die heilende Wirkung der Christlichen Wissenschaft in meiner eigenen Erfahrung zu beweisen.

Seit längerer Zeit hatte ich alle zwei Monate heftige Anfälle von inneren Schmerzen gehabt. Zunächst kam es mir vor, als handele es sich um unangenehme Magenbeschwerden; später aber wurden die Anfälle so heftig, daß wir den Arzt des Ortes kommen ließen. Dieser meinte, ein Spezialarzt aus London könnte sofort eine Blinddarmoperation vornehmen. Seiner Meinung nach war das jedoch durch äußerst sorgfältige Diät zu vermeiden. Ich hatte eine solche Angst vor der Operation, daß ich seinem Rat bereitwilligst Folge leistete. Die Anfälle wurden jedoch schlimmer denn je. Um die Zeit, als ich anfing, etwas von den Lehren der Christlichen Wissenschaft zu begreifen, stand mir abermals ein Anfall bevor; aber diesmal war ich imstande, ein ganz anderes Verständnis in Wirkung zu bringen. Dank dessen, was ich durch die Christliche Wissenschaft gelernt hatte, war ich überzeugt, daß hinter dem Leiden nichts als Furcht steckte, und ich erkannte, wenn auch anfangs noch unklar, daß Gott Geist ist und daß der Mensch, Sein Ebenbild, geistig und nicht materiell ist. Statt an die Notwendigkeit von Schmerzen zu glauben und in Seelenangst auf das Eintreten derselben zu warten, bemühte ich mich ernstlich, meine Gedanken vom Körper abzulenken und sie mit dem Lichte geistiger Erkenntnis zu erleuchten. Dieses Verhalten flößte mir Hoffnung und Mut ein, und ich bin dankbar, sagen zu können, daß der Anfall sich nicht einstellte und sich bis auf den heutigen Tag nie wieder eingestellt hat. Ich war vollständig geheilt, und kurze Zeit darauf wurden auch andere Schwierigkeiten, wie Magenbeschwerden und ein leichtes Hautleiden überwunden. Ich war völlig gesund und bin es heute noch.

Die Christliche Wissenschaft hat meinen Ausblick aufs Leben von Grund aus umgestaltet. Ich habe einsehen gelernt, daß, weil ich ein Kind Gottes bin, mein Leben nicht ein Spielball des Glücks oder der Umstände ist, sondern daß es unter der Führung und dem Schutze des göttlichen Prinzips steht, wofern ich verständnisvoll mein ganzes Vertrauen auf Gott setzte. Während des Krieges gab mir das, was ich von der Allmacht und Tätigkeit des Guten und der daraus sich ergebenden Machtlosigkeit des Bösen gelernt hatte, während einer Reihe von trüben und schweren Tagen nicht etwa einen blinden Glauben, sondern ein absolutes Vertrauen auf den Sieg der Sache, die dem Guten und Rechten des Prinzips am nächsten kommt.

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