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Ich litt vierzehn Jahre lang an Kopfschmerzen sowie an einem Magen- und Unterleibsleiden,...

Aus der Februar 1920-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich litt vierzehn Jahre lang an Kopfschmerzen sowie an einem Magen- und Unterleibsleiden, bis mir schließlich drei Ärzte sagten, ich hätte ein bösartiges Gewächs und müßte mich einer Operation unterziehen. Dazu wollte ich mich aber nicht verstehen, und der Arzt riet daher meinem Manne, mich in eine niedrigere Gegend zu bringen. Wir wohnten damals auf einem Gehöft sieben Meilen von Sterling, Kolorado. Das war im Herbst 1910. So reisten wir denn nach Kalifornien und blieben fünf Monate da, aber ohne daß es mir besser gegangen wäre. Im Gegenteil, ich fühlte mich schlechter, und die Ärzte sagten meinem Manne, in meinem Zustand sei eine Rückkehr nach Hause ausgeschlossen, denn ich könnte unmöglich die Reise über die Höhenpässe aushalten.

Während meines Aufenthaltes in Kalifornien traf ich eine Dame, die eben angefangen hatte, die Christliche Wissenschaft zu studieren und großes Vertrauen zu dieser Lehre hatte. Wir studierten gemeinsam die Lektions-Predigt, lasen auch die Sentinels, und ich begann mich sehr für diesen Gegenstand zu interessieren. Als dann die Zeit zu unserer Rückkehr kam, war ich bereit, einen Versuch mit der Christlichen Wissenschaft zu machen. Meine Freundin begleitete mich zu einem Praktiker, und gleich bei der ersten Behandlung schwand alle Furcht; mir war, als ob ich in einer neuen Welt lebte. Die Behandlungen wurden während der vier Tage fortgesetzt, die wir zu unserer Rückkehr brauchten, und ich genoß die Reise sehr. Als ich jedoch zu Hause war, so weit entfernt von meiner christlich-wissenschaftlichen Freundin, wurde mir der Kampf sehr schwer, denn in Sterling gab es keine Christlichen Wissenschafter, und meine Pflichten als Farmersfrau waren sehr schwer. Ich hatte das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift,“ das Quarterly sowie einige Zeitungen, die ich mit nach Hause genommen hatte, und las kaum etwas anderes. Trotzdem schien es mir immer schlechter zu gehen, bis ich schließlich im August des Jahres 1911 gezwungen war, das Bett zu hüten. Ich gab jedoch das Lesen nicht auf, sondern studierte zwei Wochen lang umso eifriger. Gewöhnlich las ich etwas, und dann betete ich. Eines Tages wurde mein Mann in die Stadt gerufen, um da einen Freund zu treffen. Das Alleinsein schien mich jedoch nicht zu beängstigen. Ich nahm das Lehrbuch zur Hand und schlug es auf Seite 391 auf, wo unsere Führerin sagt: „Anstatt dich dem Anfangsstadium oder dem vorgeschrittenen Stadium der Krankheit blind und gelassen zu ergeben, lehne dich gegen dieselben auf.“ Hierauf kam mir der Gedanke, aufzustehen, was ich denn auch tat. Und ich war geheilt. Ich bereitete das Abendbrot zu und machte meinem Manne bei seiner Rückkehr das Tor auf. Von da an ging es mir gut, bis im Jahre 1913 mein Junge dahinschied. Der Kummer und die Sorge verursachten einen Rückfall in das alte Leiden. Deshalb bat ich einen Praktiker, der gerade in unserem Ort zu Besuch war, um Beistand und wurde geheilt. Seitdem ist es mir stets gut gegangen.

Für diese Heilung und zahlreiche andere bin ich wahrhaft dankbar gegen Gott, der seit mehr als acht Jahren unser einziger Arzt gewesen ist, auch danke ich Mrs. Eddy für die Lehre der Christlichen Wissenschaft und das Verständnis von derselben.

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