Wie oft haben doch die Schüler der Christlichen Wissenschaft aus folgender Anfangsstrophe eines herrlichen Gedichtes unserer Führerin Mut und Frieden geschöpft (Poems, S. 4):
O sanfte Nähe, Freude, Friede, Kraft,
O göttlich’ Leben, das stets wirkt und schafft,
O Liebe, die des Nestlings Flügel lenkt,
Führ’ mein Kind aufwärts, wenn die Nacht sich senkt.
Schreiber dieses Aufsatzes konnte längere Zeit nicht verstehen, was mit den Worten „Führ’ mein Kind aufwärts“ gemeint war. Der Gedanke an ein menschliches, materielles Kind drängte sich ihm so beharrlich auf, daß die geistige Bedeutung besagter Worte verdunkelt wurde. Als er jedoch eines Tages folgende Stelle in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ las (S. 191), wurde ihm die Sache einigermaßen klar: „In dem Maße wie eine materielle, theoretische Lebensbasis sich als eine falsche Daseinsauffassung erweist, dämmert dem menschlichen Gedanken das geistige und göttliche Prinzip des Menschen auf und führt ihn dahin, ,da das Kindlein war‘— zu der Geburt der neu-alten Idee, zu dem geistigen Sinn des Seins und alles dessen, was das Leben in sich schließt.“
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