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Aus Finsternis, Unwissenheit und Verwirrung hebt uns die Christliche Wissenschaft...

Aus der April 1920-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Aus Finsternis, Unwissenheit und Verwirrung hebt uns die Christliche Wissenschaft zum Lichte empor. Seit langen Jahren hatte ich mich danach gesehnt, zu wissen, was wir sind und was das Leben bedeutet. Das Hören von philosophischen Universitäts-Vorlesungen brachte keine Lösung. Mentale und moralische Blindheit endeten schließlich in einer Nervenzerrüttung, begleitet von heftigem Kopfweh und der Furcht, den Verstand zu verlieren. Ich war gezwungen, meine Universitätsstudien aufzugeben und in Ruhe und osteopathischer Behandlung Besserung zu suchen. Mein körperlicher Zustand besserte sich scheinbar, aber da meine mentalen Übel fortdauerten, plante ich einen Besuch bei einer nahe wohnenden Verwandten. Diese Cousine war eine Christliche Wissenschafterin und erzählte mir von der Heilung ihres Augenleidens. Ihr ruhiges, freundliches Wesen hob sich sehr deutlich ab gegen das meinige, und ich entschloß mich daher, eine Praktikerin aufzusuchen. Zuerst schienen ihre Erklärungen meinem Egoismus wie eine fremde Zunge. Bald aber machte es Eindruck auf mich, daß sie wirklich zu glauben schien, Gott werde ihr Gebet erhören. In meiner Verzweiflung kam ich zu dem Entschluß, mein zynisches Gefühl beiseite zu legen und mich an die Hoffnung anzuklammern, die sie in mir erweckte. Nie werde ich den Eindruck vergessen, den am nächsten Morgen das Lesen des Aufsatzes „The New Birth“ (die Wiedergeburt) in „Miscellaneous Writings“ auf mich machte.

Von nun an war alles anders. Ich legte sofort meine Augengläser ab und habe sie seitdem nie wieder getragen. Die Ruhe, die die Erkenntnis der Wahrheit gibt nach der Aufregung und den Qualen früherer Verwirrung ist wie die Stille nach dem Sturm auf der See. Die einfache Wahrheit, daß Gott Alles-in-allem ist, wirkt wie ein heilender Balsam auf den sturmbewegten, geteilten Gedanken, der die Probleme des Weltalls auf der Grundlage des Gemüts und der Materie zu lösen sucht. Es wird uns nun klar, daß alle unsere scheinbaren Schwierigkeiten auf unserem Nichterkennen der Wahrheit beruhen. Die Erkenntnis des Wahren vertreibt mentale Finsternis ebenso, wie die Morgendämmerung die Nacht vertreibt.

Worte reichen nicht aus, denen unsere Schuld abzutragen, die Leiden erduldet haben, damit uns der Weg klarer gezeigt werde. Aber die Bezeugung unserer Dankbarkeit mag als teilweiser Ausdruck unseres Verlangens dienen, unsere Schuld zu tilgen. Als wir von Furcht erfüllt umherwanderten, wie verlorene Kinder, sandte uns die Liebe unsere Führerin, Mrs. Eddy, um uns mitzuteilen, daß wir uns nicht zu fürchten brauchen. Und die göttliche Liebe schickt uns auch jetzt liebevolle Botschaften der Aufmunterung durch die Werkzeuge, für die sie gesorgt hat, auch wird uns die Botschaft von Gottes Liebe durch die treue Arbeit der Lehrer, Praktiker und Leser zuteil, die die Liebe unseres Vater-Mutter Gottes wiederspiegeln. Ihrer Treue schuldet die Welt gewiß unbegrenzte Dankbarkeit.

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