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Im Frühjahr des Jahres 1911 erkrankte ich schwer.

Aus der April 1920-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Frühjahr des Jahres 1911 erkrankte ich schwer. Der Arzt meinte, ich hätte ein Nierenleiden. Mit der Zeit verschlimmerte sich der Zustand. Nichts blieb unversucht. Ich hatte nacheinander vier verschiedene Ärzte und einen Magnetiseur, aber keiner konnte helfen. Alle hatten die Hoffnung aufgegeben. Ich hielt mich aber beharrlich an die Verheißungen in der Bibel. Oft vergegenwärtigte ich mir die Heilung, von der im fünften Kapitel des Markus-Evangeliums erzählt wird. Ich hoffte, Jesus würde auch noch zu mir sagen: „Meine Tochter, dein Glaube hat dich gesund gemacht; gehe hin in Frieden und sei gesund von deiner Plage!“

Schließlich fand mein Gebet Erhörung. Im Frühjahr des Jahres 1914 wurde ich auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam gemacht durch eine Freundin, die mir den Herold der Christian Science brachte. Zuerst zögerte ich sehr, mich mit dieser Wissenschaft einzulassen, weil ich schon so oft durch die zuerst vielversprechenden Werke großer Menschenfreunde arg enttäuscht worden war. Als ich aber im Herold las, bekam ich etwas Licht; ich erkannte, daß die Christliche Wissenschaft die Speise ist, nach der ich schon lange gehungert hatte, und daß sie mit der Lehre Jesu übereinstimmt. Die Freundin bemühte sich sehr um mich, und es schien mir auch besser zu gehen. Sodann begann ich die Lektions-Predigten der Christlichen Wissenschaft zu studieren, wenn auch mit schwachem Verständnis. Im Spätherbst trat das Leiden wieder auf und wollte nicht weichen. Da bat ich in der letzten Woche im Dezember 1914 eine ausübende Vertreterin um Beistand. Gleich nach den ersten Behandlungen war dieser Irrtum vernichtet und ist nie wiedergekehrt.

Es war aber noch viel zu berichtigen, und die liebe Vertreterin half mir in größter Geduld, bis ich allmählich das richtige Verständnis von Gott und Seiner Schöpfung bekam. Infolge davon verschwand die Furcht, und es wurde ein Fehler nach dem anderen abgelegt, durch Wahrheit überwunden. Von den vielen Gebrechen, von denen ich durch die Christliche Wissenschaft befreit wurde, möchte ich nur noch eine Schwäche im Unterleib und im Rücken erwähnen. Letzteres war noch im Sommer des Jahres 1915 so schlimm, daß ich nicht auf einem Stuhl sitzen konnte. Die liebe Vertreterin, die damals einige Wochen hier verlebte, sah meine Not, und es dauerte garnicht lange, so war auch dieses Übel überwunden und ich konnte sitzen wie ich wollte. Daß die Erkenntnis Gottes und die treue Hingabe an das göttliche Prinzip solche wunderbare Veränderungen an Gemüt und Körper hervorrufen kann, spornte mich an, Gott besser erkennen zu lernen und Seinen Willen zu tun. Nun kann ich nichts als danken, denn ich vermag zu gehen, zu sitzen und zu stehen und mich nützlich zu betätigen. Dazu habe ich die Erkenntnis erlangt, daß der Mensch nicht zu leiden braucht, sondern daß ewige Freude und Harmonie sein Erbteil ist.

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