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Die Nachfolge des Prinzips

Aus der April 1920-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn ein Schüler der Christlichen Wissenschaft die Bedeutung des Wortes Prinzip, auf Gott, die göttliche Wahrheit und Liebe angewandt, einigermaßen erfaßt hat, wird ihm allmählich die Notwendigkeit klar, sich in allen Einzelheiten und Verhältnissen des täglichen Lebens nach der wissenschaftlichen Auffassung vom Prinzip zu richten. „Das Prinzip ist absolut,“ sagt Mrs. Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 283), und man darf ihm daher unbedingt vertrauen. Der Christliche Wissenschafter lernt immer deutlicher erkennen, daß der wahre Mensch stets vom göttlichen Prinzip, der göttlichen Liebe, regiert und geleitet wird, und bei seinem unablässigen Bestreben, täglich dieser Regel gemäß zu leben, wird er reichlich gesegnet. Wenn man erst bereit ist, den menschlichen Willen und menschliche Wünsche und Pläne zu opfern, zeigt das Prinzip Schritt für Schritt den Weg. Nur muß man bereit sein, dieser Führung zu folgen.

Auf einigen Inseln im Aegäischen Meer, wie z.B. auf Mitylene, Kreta und anderen, gibt es wenige gute Straßen, und wer von einem Dorf zum anderen gehen will, findet oft keinen anderen Pfad als die oft sehr rauhen Fußspuren der einheimischen Schäfer. Ein Reisender, der verschedene Fußtouren in dieser Gegend machte, fand hier eine Lehre für diejenigen, die dem Prinzip zu folgen suchen. Am auffälligsten war der Umstand, daß man wohl die nächstliegende Fußspur auf dem Pfad deutlich sehen konnte, sich aber sehr oft im Zweifel befand, wo der weitere Schritt hinführen würde, bis dann der erste Schritt getan war. Dann erst war man sich über den nächsten klar.

In gleicher Weise kommt der aufmerksame Christliche Wissenschafter zu der Überzeugung, daß auf der Reise himmelwärts der nächste Schritt stets vor ihm liegt, obgleich er oft nicht sehen kann, wohin derselbe führt oder welcher Art der folgende Schritt sein wird. Man sieht immer und immer wieder, daß man zuallererst das tun muß, was die Pflicht deutlich vorschreibt, worauf dann die nächste Pflicht klar wird, und so weiter. Die Aufgabe ist zuweilen nicht solcher Art, daß man sie selber ausgesucht hätte; aber sie ist stets die richtige, wenn man danach trachtet, nach bestem Verständnis dem Prinzip zu gehorchen. Dem, der dem Prinzip folgt, offenbart sich Gottes Plan, denn dies bedeutet, daß er das rein menschliche Wollen und Wünschen beiseite setzt und sich bewußt wird, daß Gott allen Seinen Kindern stets das beste gibt und sendet. Er befolgt dann die Ermahnung in den Sprüchen Salomos: „Verlaß dich auf den Hern von ganzem Herzen.“

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