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Vor einigen Jahren begann ich mich für die Christliche Wissenschaft zu interessieren.

Aus der April 1920-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor einigen Jahren begann ich mich für die Christliche Wissenschaft zu interessieren. Ich machte meine erste Erfahrung in bezug auf die heilende Kraft dieser Lehre sehr bald nachdem ich von ihr gehört hatte. Zwei Mediziner und ein Richter hatten das Zeugnis ausgestellt, daß ich wahnsinnig sei, und ich wurde daher in ein Irrenhaus gebracht. Zehn Wochen lang hielt ich an dem Gedanken fest, daß Gott Alles ist, und nach Ablauf dieser Zeit durfte ich die Anstalt unter Aufsicht eines Wärters verlassen. Wenige Stunden darauf wurde der Mann entlassen und ich nahm meine gewöhnliche Lebensweise wieder auf. Ich wandte meine geringe Kenntnis von der Christlichen Wissenschaft getreulich an, und seitdem ist mein Zustand in jeder Hinsicht besser geworden. Ich bin vollständig frei gewesen von jeglicher Furcht vor einem Rückfall. Die Christliche Wissenschaft ist mein ein und mein alles, und dies drückt am besten meine Dankbarkeit aus.

Dem vorhergehenden Zeugnis möchte ich hinzufügen, daß ich wenige Tage bevor ich meinen Mann aus dem Irrenhause nahm, eine Unterredung mit dem Oberarzt hatte, und daß er mir keine Hoffnung machte. Der Fall, meinte er, sei noch gerade so wie zur Zeit der Aufnahme. Die Arzneimittellehre kann sich also diese Heilung nicht anrechnen. Ich schreibe dies zur Ermutigung der Außenstehenden, denen sich gleich mir die Tür einer solchen Anstalt öffnen wird und in deren Fall es dann heißt: „Laß ledig, welche du beschwerst; gib frei, welche du drängst; reiß weg allerlei Last.“

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