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Einfache Lebensführung

Aus der Mai 1920-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft ist einfach. Ein jeder, der sich ihr zwecks Heilung zuwendet, muß von der einfachen Tatsache ausgehen, daß nämlich Gott den Menschen regiert. Dies zu wissen ist an sich schon gut. Gott ist das göttliche Gemüt, das die Ursache aller wahren Lebensführung ist. Ohne dieses göttliche Gemüt gäbe es überhaupt nichts. Wer einfach froh ist überhaupt zu leben, ohne Rücksicht auf die scheinbare Existenz von Vergangenem, der ist am Beginn seines Wissens und Beweisens der Tatsache, daß das göttliche Gemüt allein seine wahre Tätigkeit regieren muß. Diese Grundlage der Christlichen Wissenschaft ist wahrhaftig so einfach, daß auch, wer nie im geringsten darüber nachgedacht hat, sie mit Leichtigkeit verstehen kann. Und sich klar zu machen, daß das göttliche Gemüt — und was es weiß— der alleinige Ausdruck des Lebens ist, bedeutet gegenwärtig wahrhaft gute Erfahrung.

Während des Krieges waren die Soldaten zu einer einfachen Lebensführung gezwungen gewesen. Viele von ihnen vor ihrem Eintritt in die Armee für ihre Zufriedenheit für unerläßlich gehaltene Dinge, mußten früher oder später durch völlig andere Lebensweise ersetzt werden. Alle aber fanden sie, daß nur das Tun galt und nicht etwa ein menschliches Gefühl der Dinge. Auch andere mußten die Wahrheit derselben Tatsache an sich erfahren, daß nämlich schnelles Handeln unter allen Umständen genügt, ob sie nun den Nordpol zu erreichen planten, oder quer über den Atlantischen Ozean fliegen wollten. So sehr wir also in Wirklichkeit rückwärts oder vorwärts schauen auf vermeintliche Annehmlichkeiten, immer müssen wir für den Augenblick mit der Freude am bloßen Leben vorlieb nehmen.

Während der arbeitsreichen, dem Kriege folgenden Übergangszeit ermöglicht es uns dieselbe einfache Lebensfreude durch zu halten. Wer noch nicht völlig die unbegrenzten Möglichkeiten des Lebens im göttlichen Gemüt erkannt hat, kann dies heute tun, falls er nur will. Kapital sowohl wie Arbeit müssen ihren Frühling und ihre ewige Jugend allein in der freudigen Erkenntnis finden, daß nur das göttliche Gemüt eine wirkliche Tat vollbringen kann. Ein Friedensvertrag kann nur durch das frohe Verständnis der Anforderungen des göttlichen Prinzips erfüllt und innegehalten werden. Die Fülle des Vorrats ist dehnbar und ausreichend für jedes Bedürfnis, da er ja offenbar von der Intelligenz besorgt wird. Die Gesundheit der Völker wird dann erhalten, wenn alle gemeinsam die Gewißheit haben, daß sie von dem einen unendlichen Leben stammt. Geduldiges Glück in der Arbeit für die Wahrheit bedeutet Ordnung in jeder Einzelheit der Lebensführung.

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