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Arbeit

Aus der Juli 1924-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die höchste Verherrlichung widerfährt der Arbeit durch die Worte Jesu: „Mein Vater wirket bisher, und ich wirke auch”. Ebenso verherrlicht Mary Baker Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 259) die Arbeit, indem sie sagt: „Gott, Geist, wirkt geistig, nicht materiell”. Die Arbeit ist also eine sowohl Gott als auch dem geistigen Menschen innewohnende Eigenschaft. Der Mensch arbeitet nicht allein, er arbeitet mit Gott, der göttlichen Liebe. Jesu Worte verkünden, wie unmöglich es für den Sohn ist, unabhängig vom Vater zu wirken. Wie der Sohn das Spiegelbild des Gemüts ist, das Gott ist, so ist der Sohn auch das Spiegelbild der Tätigkeit des Gemüts, das Gott ist.

Jeder Christliche Wissenschafter sollte danach streben, so zu arbeiten, wie Gott wirkt; denn was auch je nicht Gottes Tätigkeit ausdrückt, muß die Bekundung des sogenannten sterblichen Gemüts sein. Da nun also alle wahre Arbeit die Tätigkeit Gottes ist, so drückt wahre Arbeit Intelligenz, Wahrheit und Liebe aus. Was Unwissenheit oder Unwahrheit bekundet, was liebeund verständnislos ist, kann eigentlich nicht Arbeit genannt werden. Darum ist die sogenannte Tätigkeit, die weder von Seele noch von Prinzip ausgeht, „ganz eitel”—ein Nichts, das sich in seine ursprüngliche Nichtsheit auflösen muß.

Arbeit ist also in der Wissenschaft nicht von der Materie, sondern vom Gemüt. Gottes Werk besteht darin, daß das göttliche Gemüt jeder einzelnen Idee gegenüber beständig Individualität und Substanz zum Ausdruck bringt. Diese bewußte Tätigkeit schließt alles in sich, was Gott kundtut, und alles, was der Mensch ist. Daher muß man, um zu arbeiten, wie Gott arbeitet, die Wahrheit über die Arbeit verstehen und sie vom Wahrheits-Standpunkt aus betrachten. Unsere Arbeit in der Wissenschaft besteht darin, daß wir die Wahrheit des Seins denken und leben, daß wir uns für uns und für andere Gottes vollkommene, vollendete Schöpfung vergegenwärtigen, mit andern Worten, Arbeit ist die bewußte Vergegenwärtigung und Demonstration dessen, was Gott geschaffen hat. Man ist im Dienste des Vaters, wenn man sich die Wahrheit über Gott und Seinen Christus, das geistige Weltall einschließlich des Menschen, bewußt ist und sie beweist. Man arbeitet in der Wissenschaft, wenn man jene Vollkommenheit, die das Selbst des göttlichen Gemüts ist, in Erscheinung treten läßt.

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