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„Was ich aber habe”

Aus der Juli 1924-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Erwiderung des Petrus an den lahmen Mann, der ihn und den Johannes „vor der schönen Tür des Tempels” um Almosen bat, als sie miteinander hinaufgingen, um zu beten, enthält eine wertvolle Botschaft für alle, die willig sind zu hören. „Silber und Gold habe ich nicht”, erklärte der Jünger, der oft der ungestüme genannt wird, „was ich aber habe, das gebe ich dir”. Und dann rief er jene mächtigen Worte aus, die aus der Fülle seines demonstrierten Verständnisses kamen: „Im Namen Jesu Christi von Nazareth stehe auf und wandle!”—Worte, die den Lahmen aus seinem Siechtum in ein Gefühl der Freiheit hoben, so daß er gehen konnte und „wandelte und sprang und lobte Gott”.

Beim Nachdenken über diese Bibelstelle müssen wir uns fragen: Was befähigte den Petrus, dem von Geburt an Lahmen augenblickliche Befreiung zu bringen? Besaß dieser Jünger des Meisters eine wundertätige Macht, die anderen Menschen gewöhnlich nicht eigen ist, oder hatte ihm der Nazarener während jener fruchtbaren Jüngerjahre etwas Besonderes verliehen? Wir finden die Antwort in einem der nachfolgenden Verse, worin erzählt wird, daß Petrus, von der über das ungewöhnliche Geschehnis erstaunten Menge bedrängt, die Gelegenheit ergriff, das Evangelium Christi Jesu zu predigen. „Und durch den Glauben an seinen Namen hat diesen, den ihr sehet und kennet, sein Name stark gemacht; und der Glaube durch ihn hat diesem gegeben diese Gesundheit vor euren Augen”. Diese Erklärung ist völlig befriedigend, wenn man beachtet, daß die Bedeutung des hier mit „Glaube” übersetzten griechischen Wortes dem Wort „Verständnis” nahekommt. Des Petrus Glaube an Christus Jesus als den Beweisführer der Gegenwart und Macht Gottes befähigte ihn, dem so viele Jahre von einer falschen Annahme in Banden gehaltenen Mann Befreiung zu bringen.

„Was ich aber habe, das gebe ich dir”! Das Licht, in dem diese herrliche Begebenheit durch die Christliche Wissenschaft erscheint, erklärt das Denken und Handeln des Petrus. So bestimmt verstand er Jesu Mission, so klar war sein Erschauen des Christus und vollkommenen, geistigen Menschen, daß er diese herrliche Tat vollbringen konnte, die ein Wunder zu sein schien, im Lichte der Christlichen Wissenschaft aber als das folgerichtige Ergebnis der Anwendung geistiger Wahrheit erfunden wird. Wieviel größer war der Dienst, den Petrus dem lahmen Mann erwies, als derjenige, der ihm durch das Geben von Almosen in der Form von Silber und Gold oder sonst einer materiellen Gabe hätte erwiesen werden können! Das durch geistiges Verständnis gewonnene Freisein war in der Tat eine Gabe Gottes!

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