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Eine vollkommene Absicht

Aus der Februar 1935-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Gottes Absicht ist segensreich, unwiderruflich, und wenn wir sie freudig anerkennen und uns zu eigen machen, geben wir den Glauben an das Böse auf und bringen Gesundheit und Harmonie in unsere Erfahrung. Es ist keine Ungewißheit in der Absicht und in der Macht des Lebens, der Liebe und der Wahrheit, die ganze Schöpfung zu segnen. Das göttliche Prinzip —Gemüt, Seele, Geist — kommt ewig in Intelligenz, Reinheit und rechtem Vollbringen zum Ausdruck. Daher verschwindet alles Schwanken und Vermuten, wenn der Christliche Wissenschafter an dieser einzigartigen Absicht festhält, sie auf seiten der Gesundheit, der Gerechtigkeit und des Wohlergehens in seinen Dienst stellt und sie Schritt für Schritt in allen seinen Handlungen ausführen lernt.

Da die göttliche Macht in der göttlichen Absicht inbegriffen ist, ist jede Annahme einer ihr entgegengesetzten Absicht machtlos. Das volle Verständnis Gottes, der Ursache, bringt die Beweisgründe der Furcht, des Mangels und des Unglücks zum Schweigen. Die vollkommene Absicht, die vollkommene Macht und das vollkommene Gesetz bilden eine unbesiegbare Dreiheit. Durch Gehorsam gegen diese und auf keine andere Art unter der Sonne können alle Menschen Erlösung von ihren Widerwärtigkeiten finden.

Unser Wegweiser Christus Jesus anerkannte keine entgegengesetzte Absicht, keine übelwollende Macht und kein Gesetz, das Trübsal bereitet. Da er an den Tatsachen der Schöpfung Gottes festhielt, brachte er für alle, die ihn demütig und folgsam um Hilfe baten, geistige Unversehrtheit, Gerechtigkeit, Gesundheit, Tätigkeit, Fülle zum Vorschein. Gottes Absicht auf menschliche Notlagen angewandt, wirkt immer erneuernd, wie wir aus der Botschaft des Paulus an die Römer ersehen: „Denn die Schrift sagt zum Pharao: ‚Ebendarum habe ich dich erweckt, daß ich dir meine Macht erzeige, auf daß mein Name verkündigt werde in allen Landen‘”. Gott schuf den Menschen, daß er Seine Herrlichkeit ausdrücke. In der menschlichen Erfahrung richtet die Macht des Gemüts gesunkene Hoffnungen wieder auf, wandelt Schwäche in Stärke um und wird auf der ganzen Erde in den durch die Christliche Wissenschaft bewirkten heilenden und erneuernden Werken offenbar. Zweckloser Mißklang wird durch zweckentsprechende Harmonie verdrängt. Gottes Verheißungen gelten überdies jedem, auch dem Niedergeschlagenen oder Verbitterten; denn es ist zu beachten, daß die Botschaft lautet: „daß ich dir meine Macht erzeige”.

In „Miscellaneous Writings” (S. 154) schreibt Mrs. Eddy: „Es ist die Absicht der göttlichen Liebe, das Verständnis und das Reich Gottes, die Herrschaft der Harmonie, die schon in uns ist, wieder zu beleben”. Nicht im persönlichen Sinn vom Selbst mit seinem Gemisch von materiellen Annahmen, sondern in Gottes Ebenbild herrscht das Reich Gottes. Bei diesem freudigen Wiedererwachen des Verständnisses werden alte Sünden und alter Aberglaube begraben, und für sie und ihre Folgen gibt es keine Auferstehung. Untreue, Verzagtheit, Leiden, Grausamkeit stehen im Widerspruch mit der göttlichen Absicht, und die Christliche Wissenschaft beweist, daß das göttliche Prinzip unparteiisch und in vollstem Maße die Erleuchtung, die Einsicht und die Freude verleiht, wodurch sich der Wille Gottes in der menschlichen Erfahrung bekundet. Vor alters wurden die Gegenwart und die Macht der Absicht Gottes in der Löwengrube und im feurigen Ofen bewiesen. In augenscheinlicher Gefahr bewiesen Gottes Zeugen ihre Geborgenheit. Und heute führen durch dieselbe in der Christlichen Wissenschaft geoffenbarte Macht und Gegenwart unzählige geistiggesinnte Männer und Frauen zum erstenmal ein reines, freudiges, gesundes und zweckdienliches Leben.

Der Christliche Wissenschafter wendet sich beständig dem Lichte der Wahrheit zu, damit dieses Licht jeden Winkel seines Bewußtseins erleuchten kann. Gottes Absicht schließt Errettung für alle in sich. Wer daher für sein göttliches Geburtsrecht kämpft, verläßt sich ruhig auf die Erklärung unserer Führerin: „Treue findet ihren Lohn und ihre Stärke in erhabener Absicht” (Miscellaneous Writings, S. 341). Wenn wir die Erhabenheit der Absicht Gottes mit Freuden begrüßen, erfüllt tiefe Dankbarkeit das Herz, und neuer Kampfesmut erwacht und bleibt lebendig bis zum Siege. Nur die Gedanken des göttlichen Gemüts sind wirklich, gegenwärtig und tätig. Wer sich diese Gedanken dadurch zu eigen macht, daß er sie widerspiegelt, verharrt beruhigt und seines Lohnes sicher in Gottes Absicht. Indem der Christliche Wissenschafter seinen eigenen Sieg gewinnt, gewinnt er auch den Sieg für die Welt.

Tatsächlich stellt sich der einen vollkommenen Absicht nichts entgegen, weil sie dem göttlichen Gemüt entspringt, das keinen Gegner hat; alles Bestehende ist von dem einen Willen, dem Wohlwollen Gottes, regiert. In diesem wissenschaftlichen Zugeständnis liegt das Geheimnis des Überwindens vermeintlichen Eigenwillens und des Ausrichtens von Frieden und Wohlwollen auf der ganzen Erde. Das göttliche Prinzip, die Liebe, kommt in der vollkommenen Harmonie und Einheit der Schöpfung Gottes zum Ausdruck, und diese Tatsache bahnt dem Erscheinen von Einheit und Harmonie in allen nationalen und internationalen menschlichen Beziehungen den Weg. Dies führt den Christlichen Wissenschafter dazu, allen Glauben an die Wirklichkeit einer bösen Absicht oder Macht aufzugeben und mit Zuversicht und Freude die Probleme auszuarbeiten, die in Bezug auf Gesundheit, Charakter und Umstände an ihn herantreten. Die Absicht und das Vollbringen des göttlichen Prinzips sind untrennbar — nämlich allumfassende geistige Vollkommenheit. In dem, was sich dem göttlichen Prinzip gemäß entfaltet, kann es keine entgegengesetzte Absicht oder Zwietracht geben: da herrscht Einigkeit, Ordnung, Zusammenwirken. „Der Herr Zebaoth hat geschworen und gesagt: Was gilt’s? es soll gehen, wie ich denke, und soll bleiben, wie ich es im Sinne habe”.

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