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Zweifel heben

Aus der Februar 1935-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Nach dem materiellen Sinnenzeugnis scheint der Menschheit Genuß des Guten — der Gesundheit, der Eintracht und des Glücks — nicht gesichert, wogegen schlimme Erfahrungen wie Krankheit und Sünde, Widerwärtigkeit und Enttäuschung anscheinend so vorherrschen, daß die Menschen über ihren Zustand und ihr Wohl leicht in Ungewißheit, Zweifel und Furcht geraten. Daher sollte die von Jesaja im Zusammenhang mit seiner Weissagung über den Christus geäußerte Verheißung alle Menschen besonders anspornen: „Der Gerechtigkeit Frucht wird Friede sein, und der Gerechtigkeit Nutzen wird ewige Stille und Sicherheit sein”. Nach dieser Verheißung ist es klar, daß Gerechtigkeit — recht denken und recht leben — reichen Segen, von Gott eingegebenen Frieden und Zuversicht bringt.

Einige Zeit, nachdem Jesaja das Erscheinen des Christus geweissagt und das Gute, das das Kommen und Wirken des Messias begleiten und bestätigen würde, beschrieben hatte, hatte Daniel einen Lichblick von dem Christus, der Wahrheit, und bestätigte die Tatsache, daß die Weissagung und die Verheißungen göttlich eingegeben waren. Zu den Anfechtungen und Siegen Daniels gehörte ein Erlebnis mit dem König Belsazer, den ein auf der Wand des königlichen Saales erschienene Handschrift und der Umstand, daß die Weisen, Chaldäer und Wahrsager sie nicht deuten konnten, in große Unruhe versetzt hatte. Dann drang die Königin darauf, daß Belsazer den Daniel rufen ließ, der wegen seiner Treue gegen Gott und Gottes Gesetze die Achtung und Verehrung Nebukadnezars, des Vaters des Königs, erworben hatte. Als dann Daniel kam, begrüßte ihn der König mit den Worten: „Ich habe von dir hören sagen, daß ... Erleuchtung, Verstand und hohe Weisheit bei dir gefunden sei, ... daß du könnest Deutungen geben und das Verborgene offenbaren”. Dann hob Daniel durch Gottvertrauen und göttlich gelenkte Weisheit des Königs Zweifel und legte die Schrift aus.

Die heutige Welt bedarf dringend eines Auslegers, eines Zweifelhebers, eines geistigen Führers zum Feststehenden, Sicheren und Befriedigenden. Es ist viel auf die Wände des menschlichen Bewußtseins geschrieben, und viele Zeichen der Zeit bedürfen einer göttlich eingegebenen Auslegung. Gottes Mittel, diesen und allen menschlichen Nöten abzuhelfen, ist vorhanden und der ganzen Menschheit zugänglich. Denn der Christus, die göttliche Idee Gottes, die den Daniel erleuchtete und leitete, ist in den Lehren der Christlichen Wissenschaft vollständig geoffenbart. Die Wissenschaft des Christentums ist auf die Lehren und das Wirken, das Leben und die Liebe Christi Jesu gegründet, der infolge seines Vertrautseins mit Gott so frei von Zweifel war, daß er die Ansprüche des Bösen endgültig vernichtete. Des Meisters Verständnis der Allmacht des Guten befähigte ihn, Sünde zurechtzuweisen und die Menschen von der scheinbaren Sündenknechtschaft zu befreien. Sein unerschütterliches Verständnis der göttlichen Liebe und des göttlichen Lebens heilte Krankheit, tröstete die Leidtragenden und verneinte und widerlegte den Tod.

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