[Abdruck aus dem Christian Science Sentinel vom 20. Oktober 1934]
Über die Rechtmäßigkeit großzügiger Verteilung christlich-wissenschaftlicher Schriften scheinen verschiedene irrige Ansichten im Umlauf zu sein. Eine solche ist, daß die Schriften nur Leuten, die darum bitten, gegeben werden sollten. Offenbar dürfte aber ein derartiges Vorgehen denen wohl kaum nützen, die nicht wissen, daß es christlich-wissenschaftliche Schriften gibt oder wie sie zu bekommen sind, sie jedoch gern entgegennehmen. Eine andere Ansicht ist, daß es nicht recht sei, Schriften an Schulen zu verteilen, während sie doch in vielen Schulen nützlich sind und geschätzt werden. Eine weitere Ansicht ist, daß es nicht recht sei, das Christian Science Journal in die Verteilungskästen zu stellen. Doch schon manches auf diese Art verteilte Heft hat zu einer christlich-wissenschaftlichen Heilung geführt, die nicht selten durch die Hilfe eines Ausübers erfolgte, dessen Name in der Liste im Journal gefunden wurde. Noch eine andere irrige Ansicht und vielleicht die gefährlichste beruht auf einer Mitteilung, die Mrs. Eddy im Journal vom Juli 1891 veröffentlichte, als schon einige Hefte dieser Nummer gedruckt waren. Für sich allein kann diese Mitteilung auf verschiedene Arten ausgelegt werden; aber im Zusammenhang mit dem gedruckten Aufsatz, auf den sie sich bezieht (Journal vom Mai 1891), ist ihr Zweck leicht verständlich.
Im wesentlichen mißbilligte Mrs. Eddy in der Mitteilung einen „Allgemeinen Verein zur Verteilung christlich-wissenschaftlicher Schriften”, der außerhalb Der Mutterkirche und ihren Zweigen und unabhängig davon bestanden hätte. Diese Organisation war von einer Gruppe Kirchenmitglieder gebildet worden, und es lag nahe, daß sie von einem Mitgliede beherrscht worden wäre. Weder damals noch zu irgend einer andern Zeit verbot sie Schriftenverteilungsausschüsse als Wirkungskreise von Zweigkirchen. Solange unsere Führerin noch bei uns weilte, gab es solche Ausschüsse, und sie leisteten gute Arbeit. Es ist also ganz klar, daß Mrs. Eddy nicht alle kostenlose Verteilung, mit Ausnahme der von ihren Schülern persönlich unternommenen, beschränkte oder untersagte; vielmehr mißbilligte sie entschieden eine in Neuyork auf Veranlassung eines später in Verruf geratenen Schülers gebildete Organisation, die die Aufsicht zu führen und zu bestimmen suchte, wieviel Schriften in einer gegebenen Zeit verteilt werden sollten und wie die Verteilung in allen Einzelheiten erfolgen sollte. Daher sagte Mrs. Eddy: „Ich glaube, daß jeder meiner Schüler sich seinen Lesestoff ebenso gut selber wählen und in Umlauf setzen kann wie ein zu diesem Zweck gewählter Ausschuß”.
Die Mutterkirche überließ die Verteilung kostenloser Schriften einige Jahre lang der in ihrem Bezirk befindlichen Verlagsgesellschaft und bezahlte die Auslagen. Zu gleicher Zeit verteilte der Veröffentlichungsausschuß oft von unserer Führerin erwähnte besondere Schriften. Einmal wurden z.B. auf ihre Anweisungen 100 Lehrbücher (Wissenschaft und Gesundheit) zur Verteilung nach England gesandt. Bei dem Wachstum unserer Kirchen und der großen Ausbreitung der Schriftenverteilungsarbeit hielten es die Direktoren Der Mutterkirche im Jahre 1917 für richtig, daß die Kirchen und Vereinigungen die organisierte Schriftenverteilung übernahmen. Daher enthielt der Sentinel vom 6. Oktober eine Mitteilung der Direktoren, diese Änderung vorzunehmen und die Veröffentlichungsausschüsse von der regelmäßigen Schriftenverteilung zu entlasten.
In jenem Jahre schloß sich Die Mutterkirche den Kirchen in Großboston im Umkreise von etwa 20 Meilen zu gemeinsamer Ausführung der Arbeit an; aber nach kurzem Versuche kehrte man zu dem einfacheren Verfahren zurück, die Verteilungsarbeit Der Mutterkirche von der der Zweigkirchen in den Vororten Bostons zu trennen und dennoch mit ihnen zusammenzuarbeiten. Die Arbeit ist seither auf dieser Grundlage weitergeführt worden und hat sehr viel Gutes vollbracht.
[Abdruck aus dem Christian Science Sentinel vom 3. November 1934]
An die Direktoren Der Mutterkirche gerichtete Anfragen, ob für den Umbau- und Einrichtungsfonds Der Mutterkirche noch Beiträge erwünscht seien, haben zu der Erklärung Veranlassung gegeben, daß das Bedürfnis noch nicht völlig gedeckt ist. Sowohl von Zweigkirchen und Vereinigungen als auch von Einzelpersonen sind Beiträge reichlich eingegangen. Das Opfer in den Gottesdiensten Der Mutterkirche am dritten Sonntag jedes Monats wurde dem Umbau- und Einrichtungsfonds zugeführt, und es wird bekanntgegeben, daß dies so lang fortgesetzt wird, bis kein Bedürfnis mehr vorliegt. Die erste Ankündigung dieses Fonds durch die Direktoren erfolgte im September 1933 mit der Bitte um Beiträge „für die zur Zeit in der Ausführung begriffenen Umbauten Der Mutterkirche, ... zur Einrichtung sowohl des neuen Verlagshauses Norwaystraße 1 als auch des Verwaltungsgebäudes”. Hauptsächlich noch zu decken sind die Gesamtkosten des Umbaus des früheren Verlagshauses zu Verwaltungsbüros Der Mutterkirche. Die Direktoren werden dem Feld bekannt geben, wenn für den Umbau- und Einrichtungsfonds keine Geldbeiträge mehr nötig sind.
