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Scharfsinn

Aus der Februar 1935-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Geistiger Scharfsinn ist etwas sehr Wünschenswertes; denn alle, die von dieser Fähigkeit Gebrauch gemacht haben, haben viel Gutes tun können. Unter der Führung Gottes, des göttlichen Gemüts, ist ihr Leben mit Seiner Absicht in Übereinstimmung gekommen. Die Bibel bezeugt die Errungenschaften vieler Hebräer, die in hervorragendem Maße geistigen Scharfsinn bekundeten. Die Propheten und auch andere, die nicht als Propheten angesehen werden, waren von dem Geiste der göttlichen Liebe und von geistigem Scharfsinn durchdrungen. Weil sie von dieser geistigen Gabe Gebrauch machten, sind ihre Äußerungen und Taten in den biblischen Berichten erhalten geblieben.

Geistiger Scharfsinn ist sehr verschieden von dem, was manchmal als Scharfblick angesehen wird. Christus Jesus nahm auf wahren Scharfblick Bezug, als er sagte: „Wenn dein Auge einfältig ist, so wird dein ganzer Leib licht sein”. Mit diesen wenigen Worten wies er nicht nur auf das Wesen wahren Scharfblicks hin, sondern er zeigte auch klar, was nötig ist, um ihn zu genießen. Das sogenannte Erkenntnisvermögen des fleischlichen Gemüts, das Finsternis ist, ahmt die Intelligenz des göttlichen Gemüts nach. Geistiger Scharfblick sieht nur das Gute als wirklich und stellt dadurch das Böse als unwirklich und machtlos bloß. Durch zweckdienliches Aufdecken und Berichtigen von Irrtümern und Fehlern mit Hilfe der Christlichen Wissenschaft beweist man sein Verständnis der Wahrheit des Seins.

Im ersten Kapitel des Buchs Nehemia in der Bibel ist berichtet, daß der in Gefangenschaft lebende große jüdische Vaterlandsfreund Nehemia von der Not seiner in Jerusalem und der Umgebung der Stadt wohnenden jüdischen Brüder erfuhr. Als er später, wie in diesem anregenden Buche berichtet ist, den Bau der Mauer um Jerusalem fast vollendet hatte, führten ihn seine Feinde Tobia und Saneballat durch ihre Vertreter mit Vorspiegelungen in Versuchung. Nehemia entdeckte die Heimtücke dieser List, wie aus seinen eigenen Worten hervorgeht: „Denn ich merkte, daß ihn Gott nicht gesandt hatte. Denn er sagte wohl Weissagung auf mich; aber Tobia und Saneballat hatten ihm Geld gegeben”. So setzte geistiger Scharfblick Nehemia in den Stand, sich durch Gebet Gottes Schutz zunutze zu machen und sein nützliches Werk zu Ende zu führen.

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