Im 3. Briefe des Johannes lesen wir: „Ich habe keine größere Freude denn die, daß ich höre, wie meine Kinder in der Wahrheit wandeln”. Wie schnell doch Enttäuschung, Unglückseligkeit und Unzufriedenheit verschwinden würden, wenn die dieser Erklärung zugrunde liegende Wahrheit allgemein verstanden und in menschlichen Angelegenheiten angewandt würde! Hier haben wir einen Begriff von Freude, der von der Vorstellung, die die Welt von Freude und Glück hat, weit entfernt ist. Hier ist Freude mit Wahrheit in Verbindung gebracht. Der Christliche Wissenschafter lernt bald verstehen, daß Freude und Wahrheit immer Hand in Hand miteinander gehen, daß sie untrennbar sind.
Was ist diese Wahrheit, die uns und anderen untrügliche Freude und dauernden Frieden bringt? Es ist die Wahrheit über Gott, Seine unendliche Liebe, Seine grenzenlose Güte, Seine ewige Unveränderlichkeit. Es ist die durch Christus Jesus und die Christliche Wissenschaft geoffenbarte wissenschaftliche Tatsache, daß Gott nicht nur der Schöpfer oder die Ursache des Weltalls, sondern auch der unendliche, liebreiche und immer barmherzige Vater-Mutter aller Seiner Kinder ist. Diese göttliche Vaterschaft und Mutterschaft Gottes, diese allumfassende Liebe umschließt alles Sein. Keine einzige Idee kann je außerhalb dieser allumfassenden Gegenwart sein.
Geistiges Leben ist der natürliche Ausdruck der Liebe, und die Liebe behütet und umgibt jede Kundwerdung des Lebens. Keine Idee wahrer Schöpfung könnte je von dieser grenzenlosen Liebe, die alle Wirklichkeit in Harmonie und makelloser Vollkommenheit stützt und erhält, getrennt oder abgesondert werden.
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