Ich bin für die Christliche Wissenschaft tief dankbar, weil sie den Lauf meines Lebens von Hoffnungslosigkeit und dem damit verknüpften selbstzerstörenden Betragen wendete und mich der unbegrenzten Nützlichkeit des Menschen im Guten versicherte.
Obgleich mich auf der Universität und während zweier weiterer Studienjahre ein gewisses Maß von Idealismus erfüllte, war ich trotzdem ein enttäuschter junger Mann. Es schien mir, daß mein ziemlich umfassendes Forschen nach einer befriedigenden Lebensanschauung oder, genauer gesagt, nach einem Schlüssel zu wahrem geistigem Leben fruchtlos gewesen war. Ich hatte nichts gefunden, was bewies, daß das Gute wirklich ist oder wert ist, daß man es betätigt, obwohl dies mein sehnlichster Wunsch war. Sogar die Religion schien mir zu versagen. Denn ich hatte Religion ziemlich gründlich erforscht, ohne mir eine Ansicht bilden zu können, daß sie etwas von wahrhaft praktischem Nutzen bot, unmittelbare menschliche Nöte zu stillen. Wenigstens dachte ich, ich hätte gründlich geforscht; denn ich war dazu gedrängt worden durch den Wunsch, eine mir angebotene Geldunterstützung anzunehmen, die zu meiner Ausbildung zum Geistlichen genügt hätte. Dann begann ich meine Hoffnung aufzugeben, aufrichtig für sittliche und geistige Ideale zu arbeiten, und kam zu der Ansicht, daß man ebensogut sinnlichen Genuß, besonders das Verlangen nach starken Getränken, pflegen und ihm frönen könne; und ich setzte die Ansicht in die Tat um.
In dieser Gemütsverfassung ging ich während des Weltkriegs als amerikanischer Soldat nach Frankreich, als ich erst ein Vierteljahr verheiratet war. Meine Frau sollte später eine Erfahrung machen, die zur Erfüllung meines Forschens nach der wahren Religion führte. Während meiner Abwesenheit wurden sie und ihr junger Neffe durch die Christliche Wissenschaft schnell und vollständig von Influenza geheilt, als diese Krankheit im Jahre 1917 als verheerende Seuche auftrat. Diese christlich-wissenschaftlichen Heilungen machten auf ihr Denken dadurch besonders Eindruck, daß ein geliebter Bruder unter ärztlicher Behandlung gerade vorher an derselben Krankheit gestorben war.
Nachdem meine Frau über die Christliche Wissenschaft erfahren hatte, was sie konnte, schrieb sie mir nach Frankreich, daß sie glaube, die allumfassende und praktische Wahrheit gefunden zu haben, die zu finden ich die Hoffnung aufgegeben hatte; denn sie wußte ganz genau, unter welcher Trugvorstellung des Mißerfolgs in dieser Hinsicht ich litt. Die Folge war, daß ich nach meiner Heimkehr die ganze erste Nacht hindurch mit ihr über die Christliche Wissenschaft sprach. Wir besprachen, so gut wir konnten, die feste Grundlage, auf der sie beruht; und obgleich unser Verständnis begrenzt war, wußten wir damals, daß wir die Wahrheit über das Leben, Gott, gefunden hatten.
Ich bat sofort eine christlich-wissenschaftliche Ausüberin um Hilfe bei meiner Arbeit als Zeitungsschriftsteller. Sie verwies mich auf das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy und half mir, des Menschen gottgegebene Individualität und Wesenseinheit, wie sie in diesem Buche gelehrt ist, einigermaßen zu verstehen. Meine Arbeitsverhältnisse besserten sich; aber das befriedigendste Ergebnis war, daß ich mir der Verfügbarkeit der göttlichen Führung in den kleinen wie in den großen Dingen des täglichen Lebens immer mehr bewußt wurde. Die alten Gewohnheiten einschließlich des Rauchens (das übermäßig geworden war) und des Trinkens starker Getränke gab ich endgültig und freudig auf. Ich wurde Mitglied einer Zweigkirche und begann mich an Kirchenarbeit zu betätigen. Kurz darauf wurde ich Mitglied Der Mutterkirche.
Bei der Geburt unserer Tochter hatte meine Frau keine andere Hilfe als die befriedigende und vollkommene Wirksamkeit der Christlichen Wissenschaft. Diese Tochter ist jetzt 17 Jahre alt, gesund und tüchtig, Mitglied Der Mutterkirche und hat nie materielle Arznei eingenommen, sondern wendet zur Lösung der Probleme, die in ihrem sich entfaltenden Leben auftreten, die Lehren der Christlichen Wissenschaft natürlich und wirkungsvoll an.
Ich selber habe überzeugende Heilungen von körperlicher Krankheit, die Besserung unharmonischer Beziehungen zu anderen erlebt, und vor allem habe ich durch ein fortschreitendes Verständnis Gottes und Seiner guten Absicht und des Menschen als des Ausdrucks Gottes einen frohen Sinn der Nützlichkeit gewonnen. Kurz, die Christliche Wissenschaft hat das große Bedürfnis meines Lebens befriedigt, indem sie mir durch den Beweis der Wirklichkeit des Guten den Schlüssel zum wahren geistigen Dasein gegeben hat. Ich bin überzeugt, daß sie mich dadurch von der Gleichgültigkeit und der Zwecklosigkeit, die mein Leben zerrüttet hätten, gerettet hat.
Wieviel ich Mary Baker Eddy, der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, schulde, ist daher unberechenbar, und ich anerkenne es in tiefer Dankbarkeit. Besonders dankbar bin ich dafür, daß die Verfügbarkeit der Segnungen der Christlichen Wissenschaft für mich deren Verfügbarkeit für alle beweist, die sie annehmen wollen. Darin liegt die ermutigende Verheißung, daß alle Probleme der Menschheit werden schließlich gelöst werden und allgemeine Erlösung offenbar werden wird.
San Franzisko, Kalifornien, V. S. A.
