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Vor etwa 25 Jahren befiel mich anscheinend ohne jeden Grund ein großes...

Aus der November 1940-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor etwa 25 Jahren befiel mich anscheinend ohne jeden Grund ein großes Gefühl der Einsamkeit. Alles war genau so, wie es seit vielen Jahren gewesen war: ich hatte dieselben Freunde und dieselbe Arbeit; trotzdem konnte ich mich nicht über den Gedanken des Alleinseins erheben. Ich war damals auf Reisen und pflegte gelegentlich in den Bibeln zu lesen, die die Gideongesellschaft in Hotelzimmern auflegt. Dies befriedigte mich jedoch nicht, und ich gelangte zu dem Schluß, daß eine Annahme der Trennung von Gott und das Sehnen nach dem geistig Guten die Ursache der Einsamkeit waren.

Ich wußte sehr wenig über die Christliche Wissenschaft oder ihre Anhänger; aber ich wußte, daß sie die Bibel lesen und sich jeden Tag in etwas vertiefen, was sie „die Lektion” nennen. Heute weiß ich, daß ich von Gott geleitet wurde; denn ich sprach nicht darüber, fand aber ein christlich-wissenschaftliches Lesezimmer, wo ich das Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy kaufte. Als ich nur einige Seiten gelesen hatte, erkannte ich schon, daß dies war, was mir not tat, um meinen geistigen Hunger zu stillen. Es brachte mir „einen süßen und gewissen Sinn, daß Gott die Liebe ist”, wie unsere geliebte Führerin schreibt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 569). Und als ich mich Gott nähern lernte, fand ich den wahren Sinn der Gesellschaft.

Obgleich ich mich nicht wegen körperlicher Heilung mit der Christlichen Wissenschaft befaßte, fand ich bald, daß ich sehr viele Leiden hatte, von denen ich glaubte, daß sie zu mir gehörten, und daß sie für mich natürlich oder notwendig seien. Die Christliche Wissenschaft erweckte mich bald zu der Tatsache meines wirklichen Seins; und als ich durch geistige Arbeit im Verständnis dieser großen Wahrheit zunahm, verschwanden diese falschen Annahmen. Ich wurde von heftigen Nervenkopfschmerzen geheilt, die gewöhnlich mehrere Tage dauerten und mir den Schlaf und den Appetit raubten. Erkältungen, Ohrengeschwüre, Gelenkreißen, Heufieber und ein verkrüppelter Fuß sind einige der vielen unharmonischen Zustände, die geheilt worden sind. Alle diese Heilungen waren das Ergebnis des Lesens des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs.

Ich möchte eine Erfahrung erzählen, die die Allgegenwart und die Kraft des heilenden Christus, der Wahrheit, bewies. Während des Weltkriegs konnte ich in meinem Beruf keine Beschäftigung finden, und da ich mir meinen Unterhalt verdienen mußte, nahm ich eine mir auf einem andern Gebiet angebotene Arbeit dankbar an. Dies war während einer sogenannten Influenzaepidemie, und wegen dieser Krankheit fehlte es in dem Büro, wo ich angestellt war, an Arbeitern, weshalb ich zwei Schichten hindurch arbeiten mußte. Als ich mich eines Morgens ankleidete und zur Arbeit gehen wollte, wurde ich von dieser Krankheit befallen und fiel bewußtlos zu Boden. Da ich allein war, weiß ich nicht, wie lange ich dort lag; aber sobald ich das Bewußtsein wieder erlangte, erklärte ich die Wahrheit über mich, und Gottes liebe Gegenwart half mir, daß ich aufstehen und mich vollends ankleiden konnte. Ich fuhr in einem überfüllten Untergrundbahnwagen ins Geschäft und arbeitete nicht nur meine ganze Zeit hindurch, sondern auch in der Zeit des Nachtdienstes. Ich erwähnte nichts von dieser Erfahrung; denn ich war vollständig geheilt.

Wenn in späteren Jahren Anfechtungen schwer zu überwinden schienen, habe ich an diese Erfahrung gedacht; und es ermutigt mich zu wissen, daß der Irrtum, gleichviel in welcher Form er scheinbar auftreten mag, einem Kind Gottes nicht schaden kann, wenn dieses für die Wahrheit eintritt. Während dieser Jahre hat mir die göttliche Liebe geholfen, jedes Hindernis auf meinem Wege vom Sinn zur Seele zu überwinden. Worte sind unzulänglich, Mrs. Eddy meinen Dank auszudrücken für ihre hingebungsvollen Bemühungen, der Welt die Offenbarung der heilenden Kraft Gottes zu bringen. Ich bin unseren Direktoren in Boston und allen, die für diese große und würdige Sache mitarbeiten, dankbar. Ich bin auch dankbar, daß ich in einer Zweigkirche mitarbeiten darf; und es ist mein aufrichtiger Wunsch, „das Leben, das dem höchsten Guten nahe kommt” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 496) zu leben und anderen zu helfen, diese „köstliche Perle” zu finden.—

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